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Garbe integriert organische Solarfolien in die Fassade einer Logistikhalle

Der Immobilienverwalter Garbe Industrial Real Estate hat in Berlin eine Logistikhalle mit organischen Solarfolien von Heliatek ausgestattet. Die Monteure des Hamburger Installationsbetriebs von Photovoltaikanlagen Adler Smart Solutions haben 546 Elemente aus organischen Solarfolien an die Fassade einer Logistikhalle in Marzahn, einem Stadtteil im Nordosten von Berlin, angebracht.

Garbe Renewable Energy (Green), die Tochterfirma von Garbe Industrial Real Estate, die für die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens verantwortlich ist, hat sich für diese Lösung entschieden, da die Dachfläche für die Photovoltaik nicht nutzbar war. Denn die Resttragfähigkeit hat nicht ausgereicht, um normale Solarmodule darauf zu installieren.

Leichtgewicht für alle Gebäude

Mit der Integration der organischen Solarfolien des Dresdner Herstellers Heliatek ist es jedoch gelungen, das Gebäude energetisch auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. „Die Kooperation mit Heliatek bietet uns das Potenzial, zusätzliche Flächen für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu erschließen“, begründet Mathias Wasko, Geschäftsführer von Green, die Entscheidung für diese Lösung. „Die innovativen Eigenschaften der Solarfolien ermöglichen durch ihr geringes Gewicht von weniger als zwei Kilogramm pro Quadratmeter und die einfache Anbringung mithilfe des integrierten Rückseitenklebers die Integration von Photovoltaiklösungen auch an Gebäuden, die für herkömmliche Photovoltaiksysteme nicht geeignet sind. Sie bilden aber auch eine sinnvolle Ergänzung zu Photovoltaikdachanlagen zur Steigerung des Stromertrags.“

Grenzenlose Möglichkeiten

Der Vorteil der organischen Solarfolien ist ihr geringes Gewicht und die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten in Farbe, Form und Größe. Denn sie werden entweder direkt auf ein Trägermaterial der Wahl aufgedruckt oder sie werden in oder auf anderen Bauelementen integriert. Sie sind aber nicht nur flexible mit Blick auf die Art der Integration, sondern auch mechanisch. Denn das Halbleitermaterial wird in der Regel ohnehin auf einem flexiblen Kunststoffsubstrat im preiswerten Rolle-zu-Rolle-Verfahren aufgedruckt.

Das erweitert die Anwendungsmöglichkeiten. „Unsere Solarfolien ermöglichen so die Solarstromerzeugung genau auf den Flächen, wo konventionelle Solarlösungen aufgrund ihres Gewichtes oder des Untergrundes an ihre Grenzen stoßen“, weiß Guido van Tartwijk, Geschäftsführer von Heliatek.. „Die organische Solartechnologie wird dabei helfen, die ehrgeizigen Ziele der Green zu erreichen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Zukunft“, ist er sich sicher.

Ertrag ein Jahr lang testen

Denn Green will noch weitere Immobilien im Bestand der Garbe mit den Solarfolien ausstatten. Die Anlage in Berlin-Marzahn ist nur ein erstes Pilotprojekt, mit dem der Immobilienverwalter zeigen will, welchen Beitrag die organischen Solarfolien im Laufe eines Jahres tatsächlich für die Stromversorgung von Gebäuden mit geringer Lastreserve auf dem Dach liefern kann. Mit Heliatek und Adler erhofft sich Garbe Renewable Energy zudem eine langjährige Partnerschaften, um die ambitionierten Klimaschutzziele des Immobilienunternehmens mittelfristig zu erreichen. (su)

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