Wir sind ein Teil der Natur. Jeden Tag rotten wir heute 180 Tier- und Pflanzenarten aus, verlieren 80.000 Tonnen fruchtbaren Boden, vergrößern die Wüsten um 50.000 Hektar zusätzlich und blasen 150 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft. Täglich!
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Das hält der Planet auf Dauer nicht aus. Die Klimawissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung oder das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie oder der Weltklimarat der UNO geben uns noch eine Gnadenfrist von vielleicht 15 Jahren, in der wir den hundertprozentigen Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen müssen.
Eine komplett andere Energiepolitik ist der Schlüssel für eine bessere Welt und für ein vielleicht noch erträgliches Klima. Der rasche Umstieg auf erneuerbare Energien ist auch die Voraussetzung für Frieden.
Putin hat keinen Zugríff auf die Sonne
Die Abhängigkeit von fossil-atomaren Energiequellen war oft ein Kriegsgrund. Doch Sonne und Wind sind nahezu überall vorhanden und machen uns unabhängig. An die Sonne kommt kein Putin ran. Eine der zentralen Zukunftsfragen heißt: Kriege um Öl und Gas oder Frieden durch die Sonne?
Die russische Regierung setzt im Ukraine-Krieg Öl, Kohle und Gas gnadenlos als Waffe ein. Nur mit sanften heimischen Energien werden wir eine gute und friedliche Zukunft haben. Dazu Albert Einstein: „Die Probleme, die es in der Welt gibt, sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat“. Die Sonne ist die Energiesupermacht von morgen. Das wusste schon Jesus in seiner Bergpredigt vor 2000 Jahren: „Die Sonne des Vaters scheint für alle“. Die Lösung der Klimakrise steht am Himmel.
Die Sonne scheint auf jedes Dach
Die Sonne scheint „von selbst“, der Wind weht „von selbst“, das Wasser fließt „von selbst“ und reinigt sich „von selbst“ und Bäume und Pflanzen wachsen „von selbst“. Die überlebensnotwendig gewordene Energiewende geht ebenfalls ganz einfach: Wir müssen nur empfangen lernen, was die Natur uns weitgehend kostenlos, im Übermaß, umweltfreundlich und für alle Zeit zur Verfügung stellt.
Die Sonne scheint doch auf jedes Dach – also genau dorthin, wo wir die meiste Energie verbrauchen, in unseren Wohnungen. Und Sonne und Wind schicken uns bekanntlich keine Rechnung. Wir müssen freilich empfangen lernen.
Weniger machen, mehr empfangen
Empfangen ist eine weibliche Tugend. Deshalb tun wir Männer uns etwas schwer damit. Wir sind eher die Macher. Jetzt aber gilt: Weniger machen und mehr empfangen. Aber die kostenlosen erneuerbaren Energieträger wie Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie, Erdwärme sowie Wellen- und Strömungsenergie erlösen uns von unserer bisherigen Pyromanie.
Wir verbrennen heute an einem Tag an Kohle, Gas und Erdöl, was die Natur in einer Million Tagen unter der Erde an diesen fossilen Rohstoffen aufgebaut hat. Unsere bisherige Energiepolitik lief im Verhältnis eins zu einer Million gegen die Naturgesetze. Das muss schiefgehen.
Klima außer Kontrolle
Kein Wunder, dass wir ein Problem damit haben: Den Klimawandel, der jetzt eine Klimakatastrophe geworden ist – wie soeben auf der 27. Weltklimakonferenz endlich anerkannt. Die Gletscher schmelzen, weltweit sterben die Korallen, Wälder brennen, der Meeresspiegel steigt dramatisch.
Stürme, Hitze, Fluten: Auch in Deutschland ist das Klima außer Kontrolle. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird Afrika unbewohnbar und Europa wird Afrika. Wir Älteren sind die erste Generation, die ihren Brutinstinkt verloren hat.
Nie gekannter Reichtum wartet
Die Zukunft unserer Kinder und Enkel ist uns ziemlich gleichgültig. Die Schuldigen für die größte Katastrophe des 21. Jahrhunderts sind die fossilen Energieträger Kohle, Gas und Öl. Das heißt: Shell, BP, RWE, Eon, Gazprom und so weiter. Die Politik muss lediglich die fossil-atomaren Energieträger verbieten, den Rest erledigt die Wirtschaft.
Über die solare Weltwirtschaft und über das Solarzeitalter wartet ein bisher nie gekannter Reichtum auf uns. Wirklicher Reichtum heißt: Es reicht für alle.
Verletzlichkeit zentralistischer Strukturen
Von den 50 größten europäischen Unternehmen gehören 43 direkt oder indirekt zur alten Ressourcenwirtschaft. Dieser industriell-fossile Komplex wird kontrolliert von Großbanken und umgekehrt. Dieses undurchdringliche Dickicht führt zu Zentralismus und Globalisierung.
Die Terroranschläge auf die Gaspipelines in der Ostsee Ende September 2022 zeigen die Verletzlichkeit der alten zentralistischen Strukturen. Die langen Ressourcenketten – von der Ölquelle bis in unser Auto oder in den Öltank – verlangen großtechnisch globalisierte Strukturen und Großbanken. Doch auch dazu gibt es Alternativen.
Das Solarzeitalter schafft Reichtum für alle
Die Strukturen einer solaren Weltwirtschaft sehen völlig anders und wesentlich einfacher aus: Sonne, Wind und Co. gehören allen. Deshalb sind Regionalisierung, Vielfalt und Dezentralisierung die Merkmale der zukünftigen Energiewirtschaft.
Nicht wenige Große, sondern eine große Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen werden die Märkte für Energie und Rohstoffe beherrschen. Die erneuerbaren Energien bieten sich jedem selbst an, weil sie allen gehören.
Die solare Weltwirtschaft befördert die Chancen für eine friedliche Welt wie nie zuvor. Die Sonne scheint auf jedes Dach. Frieden wird möglich – mit Hilfe der Sonne und des Windes. Die Lösung steht am Himmel.
Die Natur bietet uns alles
Die Natur bietet uns alles, was wir für ein lebenswertes Leben brauchen. Und die Erneuerbaren sind von einer ganz anderen Qualität als die alten Energien: ohne Folgeprobleme wie nicht entsorgbarer Atommüll, verpestete Luft, vergiftetes Wasser, sterbende Wälder und saure Böden.
Diese ganz andere Energiepolitik sorgt wie „von selbst“ für eine ökologische Wirtschaft, für Millionen zukunftsfähige Arbeitsplätze – und für eine gesunde Umwelt. Was wollen wir mehr? Uns steht die ganze Symphonie der erneuerbaren Energien zur Verfügung.
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