Bereits im zehnten Jahr befragt EuPD Research mit dem Endkunden-Monitor Besitzer und Planer von Photovoltaikanlagen. Im Kontext sinkender Einspeisevergütungen und steigender Stromkosten ist ein zentrales Ergebnis dieser Untersuchungsreihe die stark gewachsene Bedeutung des Eigenverbrauches an Solarstrom. Entsprechend zeigt die aktuelle Analyse, dass Besitzer neuerer Anlagen gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms zu steigern.
Dies zeigt die hohe Relevanz des Photovoltaikausbaus für die Verkehrs- und Wärmewende in privaten Haushalten durch einen hohen Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms. Mit 82 Prozent passt die Mehrheit der Neuanlagenbesitzer in 2020 die Nutzung von Haushaltsgeräten der Verfügbarkeit des Solarstroms an.
Fast die Hälfte will einen Batteriespeicher kaufen
Während dies zumeist keine größeren Investitionen bedingt, setzen 41 Prozent auf den Betrieb eines Batteriespeichers, um den solaren Eigenverbrauch zu erhöhen. Mehr als ein Viertel der Käufer einer Solarstromanlage im Jahr 2020 haben oder beabsichtigen die Anschaffung eines Elektroautos. Der zusätzliche Stromverbrauch des E-Autos von 2.500 bis 4.000 Kilowattstunden lässt so den Eigenverbrauch stark wachsen und zahlt sich gleichzeitig im Geldbeutel aus.
Dem aktuellen Strompreis für private Haushalte von gut 31 Eurocent je Kilowattstunde stehen hier Stromgestehungskosten einer neuen Solaranlage von unter zehn Eurocent gegenüber. Smart Home Applikationen befinden sich für gut ein Fünftel der Anlagenbesitzer in 2020 gleichermaßen im Fokus zur Eigenverbrauchsmaximierung, wie auch die Anschaffung einer Wärmepumpe zum strombasierten Heizen. (nhp)
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