27. Symposium Photovoltaische Solarenergie Drei Innovationspreise in Bad Staffelstein Bei der Verleihung der diesjährigen Innovationspreise in Bad Staffelstein belegt das Monitoringsystem SolarLog PM+ von Solare Datensysteme den ersten Platz. Der zweite Preis geht an Power-One für den Zentralwechselrichter Aurora Ultra. Die Firma Greateyes schafft es mit ihrem Produkt LumiSolarOutdoor, mit dem Installateure Elektrolumineszenzaufnahmen im freien Feld durchführen können, auf den dritten Platz. In seiner Laudatio erklärte Marc Köntges vom Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH), der auch die fachliche Gesamtleitung des diesjährigen Symposiums übernommen hatte, dass sich die Jury bei der Verleihung vorwiegend an drei Kriterien orientiert habe: Innovationsgrad, Bedeutung für die Branche und die Ausarbeitung der Präsentation.
Der Datenlogger SolarLog PM+ von Solare Datensysteme (Foto rechts oben) erreichte den ersten Platz. „Die Jury war sich einig“, sagt Köntges bei der Bekanntgabe. Das Gerät unterstütze alle aktuellen Anforderungen für die Einspeisemanagement und sei einfach und intuitiv zu bedienen. Ebenfalls positiv erwähnt wurde, dass das Gerät mit sehr vielen verschiedenen Wechselrichtertypen kompatibel ist. Der SolarLog PM+ ist beispielsweise in der Lage, Wechselrichter für die Bereitstellung netzstabilisierender Blindleistung zu konfigurieren. Das Gerät hat außerdem zwei Anschlüsse für Rundsteuerempfänger, die es dem Netzbetreiber bei Bedarf ermöglichen, die Anlagenleistung ferngesteuert herunterzuregeln.
Auch die neue Regelung für die pauschale Abregelung von kleinen Anlagen auf 70 Prozent ihrer Nennleistung wird von dem Gerät berücksichtigt. Um so wenig Strom wie möglich verschenken zu müssen, überwacht der SolarLog PM+ den Eigenverbrauch und kann Stromverbraucher je nach aktueller Produktionsleistung zu- oder abschalten. Jörg Karwath (Foto oben), Managing Partner und Director Technology bei Solare Datensysteme, erklärt: „Wir haben frühzeitig mit der Entwicklung begonnen und konnten sie zum Jahresende abschließen, zu einer Zeit, zu der kein Konkurrent mit Lösungen aufwartenkonnte.“ Diese Innovation sei nun entsprechend prämiert worden.
Der Zentralwechselrichter Aurora Ultra von Power-One (Foto rechts mitte) bekommt den zweiten Preis. Die Jury begründet ihre Entscheidung mit der modularen Bauweise und dem innovativen Verschaltungskonzept des Wechselrichters. Ein Betriebsraum ist nicht mehr nötig, da der Aurora Ultra auch ohne weiteren Schutz im freien Feld aufgestellt werden kann. Die Kühlung des Wechselrichters wird über ein Leitungssystem gewährleistet, in dem eine Kühlflüssigkeit zirkuliert. Dadurch werde der Eintrag von Staub in den Innenraum des Wechselrichters verhindert, wie dies oft bei Ventilator-basierten Kühlsystemen der Fall sei. Das Gerät ist nach Einschätzung der Juroren außerdem besonders kostengünstig und erzielt einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad.
Der dritte Preis geht an ein Gerät, mit dem Anlagenbetreiber Elektrolumineszenzuntersuchungen an Modulen durchführen können, ohne diese demontieren zu müssen. Mit dem LumiSolarOutdoor der Firma Greateyes (Foto rechts unten) können die Messungen direkt auf dem Hausdach oder im Solarpark unter freiem Himmel durchgeführt werden, was deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen mit sich bringt. Das Gerät ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die batteriebasierte Variante ermöglicht den autarken Einsatz. Die nötige Energie, um das Solarmodul zu bestromen, wird hier von einem leistungsfähigen Akku bereitgestellt. Die netzstromgebundene Variante ermöglicht auch die Bestromung ganzer Modulstränge. (Mirco Sieg) www.otti.de