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Mit Photovoltaik über den Atlantik

Eine sehr prominente Person reist gerade mit einem Segelboot über den Atlantik. An Bord sorgen unter anderem Dünnschichtmodule für die Stromversorgung.

An Bord der Malizia II segelt derzeit eine sehr bekannte schwedische Schülerin über den Atlantik. Um klimaneutral segeln zu können, hat die Hochseeyacht im Winter 2018/2019 eine sehr individuelle Photovoltaikanlage bekommen. Das  Deck ist mit Dünnschichtmodulen ausgestattet, die  vom italienischen Hersteller Solbian stammen. Sie sind in Kunststoff laminiert und haben eine Gesamtleistung von  1,15 Kilowatt. Die Module sind in zwei verschiedenen Ausführungen verbaut. Die seitlich außerhalb der Reling aufgeklebten Paneele sind glatt, um die Strömungseigenschaften zu optimieren – schließlich geht es bei einer Segelyacht auch um Geschwindigkeit. Die Module in der Schiffsmitte haben eine rutschfeste Oberfläche.  Das spezielle  geometrische Design sorgt auch bei wechselnder Abschattung durch Mast und Segel für optimalen Stromertrag, der in einem 48-Volt-Lithium-Ionen-Akku fließt.

Am Heck erzeugen Hydrogeneratoren zusätzlichen Strom. Dabei handelt es sich um kleine Turbinen, die in den Fahrwasserstrom eingeschwenkt werden können.

Beide Energiequellen versorgen die Schiffselektronik und weitere Verbraucher mit Strom. Auch der Elektromotor wird damit betrieben. Zwar ist bei einer Regatta der Einsatz eines Motors nicht erlaubt, aber die Schiffe müssen dennoch in Notfällen und für die Navigation im Hafen über einen Motor verfügen. (mfo/pf)