Die BMZ Group liefert mehr als 1.000 Batteriesysteme für Elektrobusse im Wert von 200 Millionen Euro. Der Hersteller entwickelt für Eurabus Systeme mit einer Länge von 12 und 18 Metern, die im Stadtverkehr eingesetzt werden.
Sven Bauer, Chef und Gründer der BMZ Group, sieht die Akku-Lieferung an Eurabus als ein Meilenstein für die E-Bus Industrie an. „Die europaweite Nachfrage nach E-Bussen steigt – für den öffentlichen Personennahverkehr entsteht ein wahrer Boom“, erklärt Bauer. Die im BMZ E-Volution Center in Deutschland entwickelte Lithiumbatterie, mit eigenem Batterie-Management-System ermöglicht, dass die E-Busse auch bei einem Teilausfall der Batterie weiter fahren.
650 Kilometer Reichweite
Die Busse werden modular mit einer Kapazität von bis zu 790 Kilowattstunden bestückt und können damit 650 Kilometer weit fahren ohne zwischendurch laden zu müssen. „Bei den Zellen für die E-Busse von Eurabus handelt es sich um Rundzellen von BMZ mit einer hohen Energiedichte, die wir, als weltweit agierendes Unternehmen im Bereich Lithium-Ionen-Anwendungen, in Japan auf eigenen Produktionslinien fertigen lassen“, erklärt Batterieexperte Bauer.
Zurzeit sind deutschlandweit gerade einmal 300 der insgesamt rund 45.000 ÖPNV-Busse elektrisch unterwegs – und davon nur gut die Hälfte mit Batterietechnologie. Dabei ist der Elektroantrieb mehr als nur eine Alternative zu herkömmlichen Motoren, weil die Elektromotoren deutlich weniger wartungsintensiv als Verbrennungsmotoren sind. (nhp)
Lesen Sie mehr rund um das Thema Elektromobilität in der nächsten Ausgabe der photovoltaik (09-2018), die am 20. September erscheint.