Forscher des Fraunhofer ISE haben gemeinsam mit Industriepartnern und den Kollegen des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI im Projekt Lade-PV Solarmodule und Leistungselektronik für die Integration in Nutzfahrzeuge entwickelt. Die technische Abnahme des ersten damit ausgestatten LKWs sei ein Meilenstein hin zu klimafreundlicherem Straßengüterverkehr, sagen die Forscher.
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„Durch die erfolgreiche Inbetriebnahme unseres Hochvolt-Photovoltaik-Systems haben wir unser Ziel erreicht, die Machbarkeit von Fahrzeugintegrierter Photovoltaik für schwere E-Nutzfahrzeuge zu demonstrieren“, erklärt Christoph Kutter, Projektverantwortlicher am Fraunhofer ISE. Die in den LKW integrierten Komponenten funktionieren wie erwartet. Die vom Fraunhofer ISE entwickelten, besonders leichten und robusten Solarmodul-Prototypen baute die Firma Sunset Energietechnik. Die TBV Kühlfahrzeuge integrierte die Module dann in den Kofferaufbau eines Framo-Elektro-LKW, der als erstes Demonstrator-Fahrzeug dient.
Trennungsvorrichtung schützt bei Unfall
Damit die Stromerträge hoch aber Material- und Verkabelungsaufwand niedrig sind, wurden die integrierten Solardachmodule in Serie verschaltet. Die dadurch entstehenden Spannungen von bis zu 400 Volt könnten bei einem Unfall ein Sicherheitsrisiko darstellen. Um dieses Risiko zu unterbinden, hat das Fraunhofer ISE eine Trennungsvorrichtung entwickelt. Diese sitzt in der Anschlussdose jedes Solarmoduls und ist in der Lage, die Stromverbindung im Falle eines Unfalls innerhalb von Millisekunden dezentral und ohne zusätzliche Kommunikationskanäle zu trennen. Im gesamten System liegen dann nur noch ungefährliche Kleinschutzspannungen vor. (nhp)
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