An jedem der Ladepunkte können E-Autos mit bis zu 300 Kilowatt laden. „Je nach Fahrzeug bedeutet das: 20 Minuten laden für 400 Kilometer Reichweite“, erläutert Timo Sillober, der bei EnBW den Ausbau des Hypernetzes für E-Autos verantwortet.
Der Schnellladepark in Lauenau ist mit einer Photovoltaikanlage überdacht. „Wo wir es baulich umsetzen können, setzen wir auf Solardächer für unsere Ladeparks“, ergänzt der EnBW-Manager. Wie an allen Ladestationen nutzt die EnBW auch in Lauenau für die zusätzlich benötigte Energie 100 Prozent Ökostrom.
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Schnelllader sparen Zeit und Platz
Nach Auffassung von Sillober werden deutschlandweit bis 2030 rund 130.000 bis 150.000 Ladepunkte benötigt. Ladeleistungen von 150 Kilowatt und mehr gelten bereits als Standard. Damit spart man nicht nur Zeit zum Laden, sondern auch Platz beim Ausbau der Ladeinfrastruktur: „Mit HPC-Ladepunkten lassen sich auf derselben Fläche deutlich mehr E-Autos laden als mit AC-Ladetechnik“, sagt Timo Sillober. „Gerade im öffentlichen Raum ist das ein entscheidender Vorteil.“
Hypernetz wird verdichtet
Der neue Ladepark befindet sich in Lauenau, auf halber Strecke zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin, am Maxi Autohof. Für die EnBW ist es bereits der zweite große Ladepark in Niedersachsen. Erst kürzlich wurde an der A7 bei Bispingen südlich von Hamburg ein vergleichbarer Standort in Betrieb genommen.
Am vielbefahren Kamener Kreuz von A1 und A2 hatte EnBW im Dezember 2021 ihren bisher größten Schnellladepark mit 52 Ladepunkten in Betrieb genommen. Weitere Großladeparks befinden sich im Bau, etwa an der A4 bei Herleshausen. (HS)
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