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Expertin: E-Autos sind sicher, trotz Fährenbrand

Nach Berichten um den brennenden Frachter vor Ameland hat sich der VDI zu Wort gemeldet. Nach Angaben der Küstenwache hat ein an Deck abgestelltes E-Auto den verheerenden Brand ausgelöst. „Wenn man genauer hinschaut, zeigt sich, dass Elektrofahrzeuge nicht häufiger brennen als konventionelle Autos“, urteilt Dr. Dana Meißner.

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Brandschutz weiterentwickeln

Sie leitet die Forschung und Entwicklung am Institut für Schiffssicherheit in Rostock-Warnemünde. „Falls es doch zu einem Brand kommt, sind die zu erwartenden Folgen komplexer. Aber es hilft nicht weiter, das Elektroauto zu dämonisieren. Wir werden lernen müssen, mit den neuen Risiken umzugehen. Dafür gibt es mittlerweile eine ganze Menge gute Ansätze.“

Den Brand zu löschen, erwies sich als problematisch, weil das Feuer auf weitere Fahrzeuge übergegriffen hatte. „Die Gefahr der Übertragung eines Brands auf benachbarte Fahrzeuge ist bei E-­Auto­s höher zu bewerten“, kommentiert die Expertin. „Sie brennen länger, möglich sind Stichflammen. Oder dass Teile der Lithium-Ionen-Traktionsbatterie wegfliegen.“

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Anstehende Empfehlung des VDI

Der VDI verweist aus diesem Anlass auf die anstehende VDI-Expertenempfehlung 5950 Blatt 2 (Neuerscheinung August 2023). Darin wird genau erläutert, wie Garagen und Parkhäuser in kleinere Brandabschnitte unterteilt werden. „Die Installation von wasserbasierten Löschanlagen kann ebenfalls dazu beitragen, dass eine Brandausbreitung auf benachbarte Fahrzeuge deutlich eingeschränkt wird“, sagt Dr. Meißner. „Auch die Erhöhung der Abstände zwischen den Fahrzeugen kann sinnvoll sein.“

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BMS mit Alarmanlage verknüpfen

Um eine Gefahrensituation rechtzeitig zu erkennen, empfiehlt sie die Weitermeldung durch das Batteriemanagementsystem des Fahrzeugs. „Dieses sorgt dafür, dass die Batterie zuverlässig arbeitet, und erkennt in der Regel viel frühzeitiger Probleme wie eine unzu­lässige Temperaturerhöhung, als dies durch extern installierte Detektionssysteme möglich wäre“, meint sie. „Es wäre daher wünschenswert, wenn das Batterie­managementsystem kritisch einzustufende Parameter in Form eines optischen oder akustischen Signals nach außen weitergeben würde, ähnlich des Alarms bei einer Diebstahlsicherung.“ (HS)

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