Entscheidend ist die passende Schnittstelle in der Wallbox. Bei Neuinstallationen werden meist alle Wünsche und Anforderungen der Kunden berücksichtigt werden, etwa zu Ladeleistung und Ladedauer.
Wichtig ist, dass Komponenten und Systemauslegung zu den individuellen Anforderungen passen: vom Solarmodul über den Wechselrichter bis zum Batteriespeicher und zur Wallbox.
Komponenten gut abgestimmt
Mit gut abgestimmten Komponenten und einem stabilen Netzwerk liefert die Sonne mit dem Hybridwechselrichter Plenticore plus nicht nur intelligente Solarstromversorgung für Hausstrom und Wärme, sondern auch die Ladeinfrastruktur für klimaschonende Elektromobilität.
Denn jeder Wechselrichter Plenticore plus verfügt über offene Schnittstellen, um Wallboxen unterschiedlicher Hersteller anzusteuern. Für intelligentes Laden in Abhängigkeit vom verfügbaren Sonnenstrom, dem Bedarf für die Gebäudeversorgung sowie dem Ladezustand der Stromspeicher stehen unterschiedliche Ladeverfahren zur Verfügung.
Für die Sektorkopplung ausgestattet
Sind Elektroauto und Wallbox schon da und soll die Photovoltaik erst installiert werden, beherrschen die Kostal-Wechselrichter nicht nur intelligentes und flexibles E-Laden und Energiemanagement, sondern statten die Gebäude auch für die Sektorkopplung aus.
Die Wechselrichter Plenticore plus sind mit vielen Wallboxen kompatibel. Entscheidend ist die Wallbox-Schnittstelle, denn sie muss intelligente, flexible Steuerung zulassen. Kostal Plenticore plus bieten drei unterschiedliche Ladeverfahren:
Der Wechselrichter schickt bei Überschussstrom aus der Photovoltaikanlage ein Signal an die Wallbox, dass sie mit dem Ladevorgang starten kann. Ein- und Ausschaltwerte werden bei diesem Verfahren manuell im Wechselrichter hinterlegt. Kompatible Ladestationen sind beispielsweise verschiedene Keba-Serien, Mennekes Amtron, ABL und Heidelberg.
Einfaches Laden mit Sonnenstrom
Voraussetzung ist ein stabiles Netzwerk, über das der Wechselrichter, das Smart Energy Meter und die intelligente Wallbox kontinuierlich untereinander kommunizieren. Umrichter und Zähler versorgen die intelligente Wallbox mit Leistungsdaten aus der Photovoltaik und dem Gebäudenetzwerk.
Die Wallbox passt ihre Ladeleistung an die Solarstromproduktion und den Energiebedarf im Gebäude an. Stromspeicher können problemlos eingebunden werden. Das optimierte solare Laden mit Netzwerkanbindung ist die effizienteste Art der Solarstrombetankung und mit einer Vielzahl von Ladestationen möglich, zum Beispiel von Hardy Barth.
Steuert ein externes Energiemanagementsystem die Solaranlage, liefert der Plenticore plus beim Ladevorgang des E-Fahrzeugs alle notwendigen Daten über das externe System an die Modbus/TCP-Schnittstelle der Wallbox. Ist zudem ein Smart Energie Meter im System integriert, wird die Einspeiseleistung der Photovoltaik in das Stromnetz berücksichtigt.
Laden mit Energiemanager
Die Priorisierung der Verbraucher und die Netzeinspeisung werden im externen Energiemanager durchgeführt. Die Kostal-Wechselrichter sind mit verschiedenen Kombinationen aus Energiemanagement und Wallbox kompatibel.
https://www.kostal-solar-electric.com/de-de/
Lapp Mobility
Ladegerät spart Gewicht, Platz und Kosten
Oftmals benötigen E-Autofahrer mehrere Ladekabeltypen, um ihr Fahrzeug an den jeweils verfügbaren Steckdosen aufzuladen. Das geht auch einfacher: Lapp bietet das Ladegerät Mobility Dock, das in Kombination mit jedem Typ-2-Kabel das Laden an der Haushaltssteckdose erlaubt. „Mobility Dock erfüllt vollständig die Funktion einer mobilen Ladestation, benötigt aber deutlich weniger Platz im Kofferraum“, erläutert Frank Hubbert, Geschäftsführer von Lapp Mobility.
Die Kommunikation mit dem Fahrzeug erfolgt über integrierte Kontrolltechnik, die den Ladestrom auf maximal zehn Ampere begrenzt und den Ladevorgang überwacht. Die maximale Ladeleistung beträgt 2,3 Kilowatt, die Einstellung erfolgt automatisch.
Das Gerät überwacht die eigene Temperatur und die der Schuko-Steckdose. Wird eine erhöhte Temperatur am Netzstecker erkannt, reguliert das Ladegerät selbstständig die Ladeleistung ab, um Überhitzung zu vermeiden. Als weitere Schutzfunktion sind die Erdleiterüberwachung sowie das Erkennen von Gleichstrom- und Wechselstromfehlern enthalten. Solche Fehler werden bis sechs Milliampere (DC) und 30 Milliampere (AC) erkannt und abgesichert.
Mobility Dock wurde gemäß Gerätenorm IEC 62752 entwickelt und getestet. Um den Ladevorgang zu starten, wird das Mode-3-Ladekabel in die Typ-2-Steckdose des Mobility Dock eingesteckt. Das Ladegerät wiederum wird mit Ladekabel zur Schuko-Steckdose verbunden.
Eine LED zeigt den Betriebsstatus an. Alle Komponenten sind stabil und fest verankert. So ist zur Sicherung an der Gebäudewand an der Geräteseite eine Stütze integriert, die durch Betätigung eines Druckknopfs entriegelt wird. Somit erfolgt die Feinjustierung der Stütze an der Gebäudewand.
Das gesteckte Mode-3-Ladekabel wird über eine Mechanik am Gehäuse verriegelt und wird über den auf der Rückseite befindlichen Entriegelungshebel wieder gelöst. Auf diese Weise lässt sich das Mode-3-Ladekabel mit geringem Kraftaufwand aus dem Ladegerät ziehen.
Das Gehäuse ist vor Strahlwasser geschützt (IP55). Mit 730 Gramm Gewicht ist das Gerät sehr kompakt. Es wird platzsparend im Kofferraum, im Ladeboden oder in den Seitentaschen des Fahrzeuges verstaut. Die Abdeckkappe für die Typ-2-Steckdose schützt das Ladegerät zusätzlich vor Verschmutzung. Mobility Dock ist ab März 2022 verfügbar.