Dieses sogenannte dynamische Lastmanagement sorgt dafür, dass die bestehende Infrastruktur optimal genutzt wird. Die digitale Energieplattform Xenon verarbeitet die Stromverbrauchsdaten der Gebäude und steuert das Laden der Elektroautos. Wenn der Stromverbrauch der Firmengebäude sinkt, wird mehr Energie zum Laden der Elektroautos verwendet. Die Energieplattform stellt sicher, dass ein bestimmter, innerhalb von 15 Minuten ermittelter Verbrauchsmittelwert, nicht überschritten werde. So wird der bestehende Netzanschluss ideal genutzt und das Unternehmen spart Aufwand und Kosten. Damit die Batterien beim Losfahren voll sind, bezieht die Energieplattform auch die Parkzeiten der Elektrofahrzeuge ein, sodass ausgewählte Fahrzeuge priorisiert geladen werden.
Elektroautos künftig auch als Speicher nutzen
Das Projekt startet mit zehn intelligenten AC-Ladepunkten in die Praxisphase, die Elektrofahrzeuge werden mit bis zu 22 Kilowatt Leistung geladen. Zwei weitere spezielle DC-Ladepunkte mit zehn Kilowatt Leistung ermöglichen es im Rahmen eines weiteren Pilotprojekts von, E-Autos auch als Stromspeicher zu nutzen. Die Energie kann so aus den Batterien der Elektrofahrzeuge wieder zurückgeleitet werden, wenn das E-Auto ohnehin noch lange an der Ladestation stehen wird und der Strom daher an anderer Stelle gerade besser genutzt werden kann. Diese so genannten bidirektionalen Ladepunkte gehen jetzt in die Testphase, Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres vorliegen.
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Bereits heute verfügen 50 Prozent der neuen Fahrzeuge des Fiege-Fuhrparks über einen elektrischen Antrieb. Damit will Fiege künftig einiges an Geld sparen: „Bei einer Vollauslastung der zwölf Ladepunkte lassen sich nach gemeinsamen Berechnungen etwa 6.000 bis 13.000 Euro pro Jahr einsparen“, sagt Mathias Wiecher, Manager für E-Mobility bei Eon. (nhp)
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