Wir packen die Sonne in den Tank: Mit diesem Slogan werden die Kunden des Autohauses Rüschkamp in Dortmund seit August 2020 auf dem Schaufenster empfangen. Direkt neben den Elektrofahrzeugen finden sie Solarmodule, Wechselrichter, Batteriespeicher, Wallboxen und – die Beratungsplätze der Priogo Dortmund GmbH. Denn die Kunden bekommen fortan zu ihrem Elektro-Flitzer die passende Ladesäule und nachhaltigen Sonnenstrom.
Eine Idee von stammt von Joan Hendrik Rüschkamp, Vorreiter in der E-Mobilität, und David Muggli, Vorstand der Priogo AG. Priogo ist ein bekannter Installationsbetrieb in der Region, der Solarsysteme für private und Gewerbekunden anbietet. Der Dritte im Bunde ist Timon Lütschen, Geschäftsführer von Priogo in Dortmund.
Keine Frage bleibt unbeantwortet
Das Konzept ist einfach: Im One-Stop-Shop erhält der Kunde alles aus einer Hand - von der Beratung über die Planung, die Installation und den Service. Während die Solarexperten alle Fragen zur Ladeinfrastruktur, zur Wallbox für Zuhause, für Eigenstrom aus Photovoltaik, den passenden Speicher und aktuelle Förderungen beantworten, stehen die Mitarbeiter des Autohauses für alle Informationen rund um die Fahrzeuge zur Verfügung.
E-Autos mit Sonnenstrom vom eigenen Dach zu tanken, ist die günstigste und gleichzeitig sauberste Form, den Stromer zu betreiben. Das zeigt sich in Dortmund ganz klar am Erfolg des Geschäftsmodells. Seit Gründung hat das Team um Geschäftsführer Timon Lütschen bereits 35 Anlagen mit insgesamt 300 Kilowatt Solarleistung installiert.
Ein Großteil der Kunden haben sich durch die Anschaffung eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs dazu entschlossen, den Strom für ihr Auto auch selbst zu erzeugen.
Seit März auch in Aachen
Seit März 2021 gibt es in Aachen ein ähnliches Angebot. Dort hat David Muggli gemeinsam mit dem Autohaus Kohl die Firma Kohl Energy GmbH powered by Priogo gegründet.
Will jemand ein E-Auto kaufen, geht er ins Autohaus. Auch dort bekommt er den Sonnenstrom und die Ladetechnik verkauft, geplant und installiert. „Wie lade ich mein Elektroauto zuhause?“, erzählt Rainer Vogel, Geschäftsführer von Kohl Energie. „Das ist bislang die meistgestellte Frage im Gespräch mit unseren Kunden. Eine Frage, die wir nun ganz einfach und bei uns im Haus beantworten.“
Größere Anlagen, mehr Speicher
Die Kooperation hat einen zweiten Effekt: Wegen der Anforderungen für die Ladetechnik ordern die Kunden größere Solaranlagen und fragen nach leistungsstärkeren Batteriespeichern. Oder sie erweitern ihre Bestandsanlagen um weitere Solarmodule, Speichersysteme und Ladepunkte.
Der Solarteur im Autohaus: Die One-Stop-Shops in Dortmund und Aachen zeigen, dass die Kunden begeistert sind, dass das Konzept aufgeht. Das Geschäftsmodell beschert nicht nur den Installateure volle Auftragsbücher. Es bietet auch den Autohäusern einen großen Vorsprung beim Vertrieb der Elektroautos. Gemeinsam leisten beide einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wende in der Energieversorgung und der Mobilität. David Muggli von Priogo ist sich sicher, dass er schon mal weitere One-Stopp-Shops eröffnen wird. Die Gespräche mit interessierten Besitzern von Autohäusern laufen bereits. (Alexander Rensinghof, Priocar AG)
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