Ein Jahr Schnellladepark in Duisburg: Gut 3.000 Mal haben Elektroautos dort insgesamt 62.000 Kilowattstunden Ökostrom Mobilität geladen. Das Solardach der Anlage hat dazu mit rund 155.000 Fahrkilometern beigetragen.
Nach dem ersten Betriebsjahr hat Innogy das System mit verschiedenen Belastungstests geprüft. „Wir können hier an allen Chargern gleichzeitig mit voller Leistung laden, ohne dass der Netzanschluss überlastet wird“, bestätigt Elke Temme, Geschäftsführerin von Innogy E-Mobility Solutions. „Die Anlage verknüpft innovative Schnellladeinfrastruktur mit regenerativer Energieerzeugung, moderner Speichertechnik und hoher Netzverträglichkeit."
Alle Tests erfolgreich durchlaufen
Die Belastungstests stellten das Energiemanagement des Systems auf den Prüfstand. So wurde untersucht, wie die Schnelllader reagieren, wenn die Batterie entladen ist, alle Autos gleichzeitig laden und die Leistung am Netzanschlusspunkt überschritten wird. Ziel war, dass die Hochleistungscharger nacheinander abschalten, um Netzüberlastung zu vermeiden.
Reicht das Abschalten der Schnelllader zur Sicherung der Netzstabilität nicht aus, wird der gesamte Ladepark vom Netz getrennt. Dieser Test verlief ebenfalls nach Plan. Bei gleichzeitigem Anschließen aller Autos gingen erst die Schnelllader und danach der gesamte Ladepark in den Standby-Modus.
Batterie hilft aus, wenn das Netz schwächelt
Normalerweise stellt die Batterie den Strom bereit und versorgt den Ladepark weiter mit Strom, ohne dass das Netz überlastet wird. Diese Reaktion des Batteriespeichers zur Netzstützung hat der letzte Test untersucht. Auch hier trat das erwartete Ergebnis ein. Der Ladepark schont das Netz – der Batteriespeicher ergänzt den Teil der Ladeleistung, der nicht über den Netzanschluss bezogen werden kann. Alle Fahrzeuge laden problemlos.
Der Ladepark in Duisburg kombiniert über ein intelligentes Energiemanagementsystem vier DC-Schnellladestationen mit je 150 Kilowatt Leistung, zwei AC-Ladestationen mit je zweimal 22 Kilowatt, eine Batteriestation mit 210 Kilowattstunden Kapazität sowie ein Solardach. (HS)
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