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15,1 Prozent Solarstrom im Juli

Photovoltaikanlagen haben hierzulande im Juli 6,7 Terawattstunden Storm produziert – ein neuer Allzeitrekord. Das berichten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme ISE.

Mit einem Anteil von 15,1 Prozent an der Stromerzeugung lag im Juli die Photovoltaik vor der Kernkraft mit nur 13,8 Prozent. Der Grund: Kern- und Kohlekraftwerke aktuell ihre Leistung drosseln, um die Erhöhung der Wassertemperatur durch das eingeleitete Kühlwasser zu begrenzen. Photovoltaik erfüllt also derzeit eine wichtige netzstabilisierende Funktion. „Solaranlagen brauchen keine Kühlung, die derzeitige Hitzewelle macht ihnen nichts aus. Damit sind sie zu einer unverzichtbaren Stromquelle geworden, ohne die unser Netz nur schwer stabil zu halten wäre“, erklärt Professor Bruno Burger, der am Fraunhofer ISE die Energiedaten-Plattform Energy-Charts betreut.

Ein großer Vorteil der Photovoltaik sei die bedarfsgerechte Produktion passend zu den aktuell höheren Verbräuchen in der Mittagszeit: Wenn Klima- und Kühlanlagen auf Hochtouren laufen, haben auch die Solaranlagen ihre Produktionsspitze und speisen 25 bis 30 Gigawatt ins Netz ein. Sie sind zu diesen Zeiten der größte Energieerzeuger mit 30 bis 40 Prozent Anteil an der Stromerzeugung. Insgesamt lag der Anteil erneuerbarer Energien an der deutschen Stromerzeugung im Juli bei 37,3 Prozent und damit unter dem Spitzenwert vom Mai mit 49 Prozent. Grund war hier die besonders starke Windleistung. (nhp)