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AKTUELLE MELDUNGEN

Heimspeicher liefern 400 Megawattstunden nutzbare Kapazität

Ende April 2017 waren in Deutschland rund 61.000 Batteriespeicher installiert. Der Marktanteil von Strompuffern mit Lithiumakkus liegt derzeit bei über 95 Prozent. Das belegen Daten des aktuellen KfW-Speichermonitorings.

Das Monitoringprogramm führt das Institut für Stromspeichertechnik und Elektrische Antriebe (Isea) der RWTH Aachen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durch. Das KfW-Förderprogramm 275 läuft noch bis Ende 2018. Die 61.000 hierzulande installierten Heimspeicher bringen es immerhin auf eine kumulierte nutzbare Speicherkapazität von 400 Megawattstunden, die ans deutsche Niederspannungsnetz angeschlossen sind. Zu dem Zubauboom kam es auch, weil die Kosten innerhalb von vier Jahren um 50 Prozent gesunken sind.

Preise unter 1.500 Euro pro Kilowattstunde

Die durchschnittlichen Preise für Lithiumsysteme, die Endverbraucher zahlen, liegen demnach bei unter 1.500 Euro pro Kilowattstunde. Auch werden fast nur noch Speicher mit Lithiumakkus (innerhalb der KfW-Förderung) verkauft. Dabei steigt die Erwartung eines profitablen Betriebs von 50 Prozent in 2013 auf derzeit 60 Prozent. Diese Tendenz wird sich weiter verstärken.

Dezentrale Speicher entlasten das Verteilnetz, weil weniger Erzeugungsspitzen eingespeist werden. Die Leistung der Solarstromanlage muss laut KfW-Förderbedingungen auf 50 Prozent der maximalen Einspeiseleistung verringert werden. Im Jahr 2016 wurden durch Photovoltaik-Speichersysteme 165 Gigawattstunden Solarstrom lokal selbstverbraucht. (Niels H. Petersen)