Der Projektierer von Solaranlagen IBC Solar aus Bad Staffelstein steht nach eigenen Aussagen vor einem Umbruch, der für 83 Mitarbeiter die Kündigung bedeutet. Künftig will das Unternehmen mehr auf das Auslandsgeschäft außerhalb Europas setzen.
Der Projektierer IBC Solar hat heute eine Neuausrichtung bekannt gegeben. So will sich das Unternehmen aus der Solarmarktkrise befreien. IBC Solar plant deshalb das Geschäft mit Photovoltaikprojekten außerhalb Europas als zweites Standbein vorantreiben, um vom wachsenden Weltmarkt zu profitieren. „Für ein solides, langfristiges Wachstum müssen wir einen größeren Anteil am internationalen Weltmarkt erzielen“, sagt Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender und Gründer von IBC Solar. Ziel des Unternehmens sei es, 2014 wieder profitabel zu sein.
Der Umbau des Unternehmens bringt allerdings auch Kündigungen mit sich, wie das Unternehmen verkündet. „Um die Entlassungen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, wurde eine Transfergesellschaft gegründet“, heißt es in einer Mitteilung. Diese solle die insgesamt 83 Mitarbeiter weiter qualifizieren.
Verlust in 2013
Hintergrund: IBC Solar hat das Jahr 2013 mit einem operativen Verlust abgeschlossen. Aus diesem Grund forciert das Unternehmen einen Strategiewandel, der von zwei Säulen getragen werden soll: Dem Geschäft mit Fachpartnern in Deutschland mit Schwerpunkten im privaten und gewerblichen Eigenverbrauch sowie einer stärkeren internationalen Ausrichtung. Dazu plant IBC Solar, den margenstarken Bereich der Entwicklung und Vermarktung von solaren Großprojekten beispielsweise in Japan und Chile auszubauen und die Kernkompetenz in Eigenverbrauchs- und Speichersystemen in internationale Märkte zu übertragen. Der Umbau soll mit Eigenkapital finanziert werden. (Niels Hendrik Petersen)