Die Industrie in Nordrhein-Westfalen will ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und gleichzeitig die Pariser Klimaschutzziele einhalten. Dazu wurde von der Landesregierung eine Plattform gegründet.
Die Landesregierung NRW hat eine Plattform ins Leben gerufen, die Strategien erarbeiten soll, um den Industriestandort NRW für die Zukunft fit zu machen. An der Initiative beteiligen sich über zwanzig Unternehmen und Verbände aus den Branchen Stahl und Metalle, Chemie, Zement, Glas, Papier und Baustoffe sowie sechs Forschungseinrichtungen. Die Initiative trägt den etwas sperrigen Namen IN4climate.NRW. Das erste Arbeitstreffen fand in Düsseldorf statt.
Die Arbeit erfolgt in Innovationsteams, die Zukunftsvisionen für eine klimaneutrale Industrie entwickeln. Produktionsprozesse und Wertschöpfungsketten sollen langfristig klimaneutral gestaltet werden. Beispielsweise können bei der Stahlherstellung die anfallenden Prozessgase in Chemieprodukte umgewandelt oder Kokskohle durch Wasserstoff ersetzt werden.
Die Finanzierung des Projektes ist auf vier Jahre angelegt. Die 16 Millionen Euro Förderung (inklusive wissenschaftlicher Unterstützung) übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen. Zusätzlich soll die Initiative Fördermittel in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe von Bund und der EU für innovative Industrieprojekte mobilisieren.(PF)
Die Initiative steht allen Industrieunternehmen offen. Weitere Informationen: www.in4climate.nrw