Bayern verzeichnete den größten Ausbau der Solarstromleistung in 2018, gefolgt von Brandenburg. Auch im Verhältnis zur Landesfläche belegt Brandenburg einen Spitzenplatz, höher war der Ausbau pro Quadratkilometer nur in Sachsen-Anhalt.
Das ergibt eine aktuelle Datenauswertung des Länderportals Föderal Erneuerbar der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur neu installierten Photovoltaikleistung. In Deutschland wurden 2018 insgesamt um mehr als 2,8 Gigawatt Solarstromleistung neu installiert. Im Vergleich mit 2017 entspricht das einer Steigerung um fast 1,2 Gigawatt und damit einer Erhöhung des Zubaus um fast 70 Prozent.
Traditionell bleibt der Zubau von Photovoltaikleistung im sonnenreichen Süden Deutschlands stark. Im Bundesländervergleich ist Bayern wie im Vorjahr mit 631 Megawatt neu installierter Leistung in absoluten Zahlen erneut Spitzenreiter. Danach schafft es allerdings mit Brandenburg ein eher nördlicheres Bundesland, sich mit einem Zubau von 322 Megawatt auf dem zweiten Platz noch vor Baden-Württemberg mit 293 Megawatt zu positionieren.
Werden die Zahlen in Bezug zur Landesfläche betrachtet, liegt Sachsen-Anhalt mit 12,6 Kilowatt Solarstromleistung pro Quadratkilometer vor Brandenburg, die mit 10,9 Kilowatt pro Quadratkilometer auf dem 2. Platz liegen. (nhp)
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