Die größten Photovoltaikmodulhersteller kommen wenig überraschend aus China. Yingli kann im ersten Halbjahr fast 1,5 Gigawatt absetzen. Die US-Amerikaner von First Solar verlieren den zweiten Platz an Trina Solar.
Der chinesische Modulhersteller Yingli profitiert vom Solarboom im Heimatland. Der Hersteller konnte im ersten Halbjahr 2013 Photovoltaikmodule mir einer Leistung von insgesamt 1.450 Megawatt verkaufen. Der Anteil am Weltmarkt stiegt damit von 7,3 auf 8,1 Prozent. Das berichtet das US-Beratungsunternehmen IHS aus Colorado. Yingli profitiere von der stark wachsenden Nachfrage in China, sagte die IHS-Analystin Jessica Jin. Das Unternehmen mache bereits fast ein Drittel seines Geschäfts in China, und der Anteil werde sich künftig noch erhöhen, prognostiziert Jin.
Die größten Solarmodulhersteller
Yingli konnte damit den Verkauf in den ersten sechs Monaten des Jahres um rund 30 Prozent steigern. Zweitgrößter Hersteller sind Trina Solar mit etwas mehr als einem Gigawatt. Sie haben damit den US-Dünnschichthersteller First Solar vom zweiten Platz verdrängt. Die Amerikaner konnten nur 900 Megawatt absetzen.
Die Nachfrage in Asien und China wächst derzeit rasch. Davon profitieren besonders die dort ansässigen Firmen. Beispielsweise die aus Japan: Der viertgrößte Solarmodulhersteller Sharp könnte seinen Marktanteil im ersten Halbjahr von 2,7 auf 4,5 Prozent ausbauen, Kyocera von 2,1 auf 3,6 Prozent steigern. Dünnschichtproduzent Solar Frontier machte in den sechs Monaten gut zwei Drittel mehr Umsatz.
Die geplante Solarzubau weltweit
Für die US-Hersteller lief das Geschäft bescheidener. First Solar verliert 0,7 Prozent Marktanteil. Sunpower konnte zwar zulegen, bleibt allerdings drei Prozent unter dem Durchschnittszuwachs von 17 Prozent, richtet IHS. Insgesamt werden laut IHS im zweiten Quartal 2013 Module mit 8,5 Gigawatt installiert. Im ersten Halbjahr waren es mit 15,6 Gigawatt fasst doppelt so viele. Besonders im vierten Quartal soll die Nachfrage wieder anziehen. (Niels H. Petersen)
