Die Marktforscher von EuPD Research haben ihre Prognose für den Zubau an Solarstromanlagen in Deutschland für dieses Jahr auf 1,9 Gigawatt gesenkt. Begründung: Im ersten Quartal 2014 sind die Neuinstallationen gegenüber dem Vorjahresquartal um 41 Prozent eingebrochen.
Im März 2014 fiel der Rückgang mit 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat am stärksten aus - trotz Sonne und warmem Wetter. Die Bonner Analysten von EuPD Research führen den Markteinbruch unter anderem auf die konstanten Preise zurück. Gleichzeitig sinkt aber die Einspeisevergütung weiter. Das führe dazu, dass Investitionen in Photovoltaik an Attraktivität verlieren. Der Eigenverbrauch kann den Markt offenbar nicht schnell genug drehen.
Hinzu kommt die politische Debatte um die EEG-Novelle und der von der Bundesregierung verabschiedete Gesetzentwurf. Während in den vergangenen Jahren die Ankündigungen von Gesetzesänderungen stets Vorzieheffekte ausgelöst haben, reagiert der Markt derzeit mit Zurückhaltung. (Red.)