Der Klau von Solarmodulen und Wechselrichtern in Deutschland nimmt immer mehr zu. Vor allem Solarparks außerhalb geschlossener Ortschaften sind davon betroffen. Durch spezielle Sicherheitsetiketten können die Parks besser geschützt werden.
Die Nachrüstungen der QR-Label von der Firma PV-Diebstahl kann an Photovoltaikmodulen und Wechselrichtern vorgenommen werden. Das Unternehmen Envaris bietet beispielsweise diese Dienstleistung an. Vor allem ältere Solarparks wurden bereits mit dem Sicherheitsetikett nachgerüstet. Die Etiketten kosten je nach Menge zwischen 0,18 und 0,30 Euro pro Stück.
Registrierung in einer Online-Datenbank
Sie ermöglichen bei einem Diebstahl die Zuordnung der gestohlenen Komponenten zum jeweiligen Solarpark. Ausgestattet sind die Etiketten dabei mit einem QR-Code der mit jedem Smartphone gescannt werden kann. Die Registrierung der Label auf Basis der Seriennummer der Produkte und des QR-Codes erfolgt in der Online-Datenbank bei PV-Diebstahl. Gegen das Entfernen der Label schützt als Sicherheitsmerkmal die Checkboarder-Funktion, die hinterlässt eine schwer zu entfernende Markierung auf den Komponenten.
Im Zuge der Maßnahme können neben den QR-Codes ebenfalls alle Seriennummern der Solarmodule eines Solarparks gescannt werden. Dies erleichtert im Servicefall die Zuordnung der Module. Bei Parks, die besonders von Diebstählen betroffen sind, sei die Einrichtung weiterer Schutz- und Alarmsysteme vorgenommen werden, rät Envaris. Nur so entspricht der Solarpark den Bestimmungen der Versicherung. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wie Zäune und Kameras: Eine hundertprozentige Sicherheit gegen PV-Diebstahl gebe es aber nicht. (nhp)