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EEG-Umlage sinkt künftig

Bis zu einem Cent pro Kilowattstunde könnte die Ökostromumlage im kommenden Jahr sinken. Das sagt der Finanzvorstand des Energiedienstleisters Ensys voraus. Er halte 2015 eine Senkung der Umlage auf 5,5 Cent für machbar.

Die Summe des an der Leipziger Strombörse EEX gehandelten Großhandelspreises und der EEG-Umlage lag in den vergangenen fünf Jahren relativ konstant bei rund zehn Cent pro Kilowattstunde. Zuletzt war der gehandelte Börsenpreis mit 3,6 Cent pro Kilowattstunde historisch niedrig. Die Fördermechanik des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bedingt ein Wechselspiel: Mehr Erneuerbare treiben das Angebot und drücken den Preis. Und begründet auch das Paradoxon: Sinkt aber der Börsenstrompreis, müssen die Verbraucher mehr Umlage zahlen.

Zwei Milliarden Überschuss

Derzeit würden die Großhandelspreise für Strom nur leicht zurück gehen, was die auszugleichende Differenz zwischen Marktpreis und festgelegtem Einspeisetarif etwa konstant lasse. Die bei der Ermittlung der EEG-Umlage durch die Übertragungsnetzbetreiber eingepreiste Liquiditätsreserve sei deshalb für 2015 voraussichtlich nicht erforderlich, erläutert Nest. „Dadurch wäre eine Senkung um ein halbes Cent pro Kilowattstunde möglich.“

Der Stand des EEG-Verrechnungskontos stieg im vierten Quartal 2013 um zwei Milliarden Euro. „Um genau diese zwei Milliarden  Euro, die rund 0,5 Cent pro Kilowattstunde entsprechen, könnte die EEG-Umlage für 2015 weiter sinken.“ Zusammen genommen also um bis zu einem Cent pro Kilowattstunde ", erläutert Nest. (nhp)