Mit Hilfe von Wärmepumpen können die Kohlendioxidemissionen im Wärmesektor bis 2050 um 250 Millionen Tonnen reduziert werden – eine Minderung um vier Fünftel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie.
Die Sommerhitze macht Deutschland derzeit in vielen Teilen zu schaffen. Die Kurzstudie des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) ermittelt ein riesiges Klimaschutzpotential für Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik. „Eine politische Entscheidung zum verstärkten Einsatz Wärmepumpen würde einen erheblichen Beitrag zur Emissionsminderung leisten“, betont Professor Ullrich Hesse, Vorsitzender des DKV und Inhaber der Kältetechnik-Professur der TU Dresden. Mit knapp 55 Prozent der verbrauchten Endenergie ei der Wärmesektor einer der größten Verbraucher fossiler Energie und damit einer der größten Kohlendioxidemissionen in Deutschland, erklärt Hesse.
Wärmepumpen sind die effizientesten Systeme zur Bereitstellung von Wärme bis zu Temperaturen von 150 Grad Celsius. Bei elektrischen Antrieben auf Basis von erneuerbaren Energien arbeiten sie ohne Kohlendioxidemissionen und machen so Gas- und Ölheizungen überflüssig. Das Ergebnis der Kurzstudie: Bis 2050 kann durch Nutzung von Umweltwärme sowie industrieller und gewerblicher Abwärme mittels Wärmepumpen 80 Prozent des nationalen Wärmebedarfs für Raumheizung, Warmwasser und Prozesswärme bereitgestellt werden. (nhp)
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