In der Energiestrategie, auch wenn sie nur ein Kompromiss ist, sehen die Umweltorganisationen in der Schweiz zumindest einen gangbaren Weg in Richtung Energiewende. Deshalb stehen sie ganz klar dahinter.
Teil 1: Was die Energiebranche vom Referendum hält.
Mit der Blockade durch die SVP werden die Eidgenossen am 21. Mai 2017 über die Energiestrategie abstimmen. Die Umweltverbände der Schweiz sehen zwar kaum ein Risiko, dass das Referendum zuungunsten des ersten MAßnahmenpakets ausgehen könnte. Schließlich stehe eine breite Koalition aus Bundesrat, Parlament, Parteien und Schweizer Organisationen aus den Bereichen Heimat-, Natur-, und Umweltschutz hinter der Strategie, wie der WWF SChweiz betont.
Doch werben die Umweltschützer explizit noch einmal für die Zustimmung zur Energiestrategie. „Sie ist ein Kompromiss, durch sie realisieren wir eine bessere Schweizer Energieversorgung und gleichzeitig setzen wir uns für mehr Natur- und Klimaschutz ein“, argumentiert Thomas Vellacott, Geschäftsführer von WWF Schweiz. Zudem sei ein Ja zur Energiestrategie auch ein Ja zum Wirtschafts- und Investitionsstandort Schweiz. „Wir wollen keine Milliarden mehr ausgeben für die jährlichen Energieimporte“, betont Vellacott. „Mit der Energiestrategie 2050 bleibt viel von diesem Geld in der Schweiz und wird hier in erneuerbare Energie investiert. Damit gewinnt das Gewerbe, damit werden Arbeitsplätze geschaffen, damit sinkt die Abhängigkeit vom Ausland.“