Das reguläre Insolvenzverfahren über das Vermögen von Sunways hat begonnen. Jetzt ist der Weg für den Verkauf der Wechselrichtersparte frei.
Nur gut einen Monat nach der Anmeldung der Insolvenz hat das Insolvenzverfahren bei Sunways begonnen. Der Modul- und Wechselrichterhersteller in Konstanz am Bodensee hatte am 21. März dieses Jahres dem zuständigen Amtsgericht seine Zahlungsunfähigkeit angezeigt. Jetzt hat das Gericht in Konstanz nach Prüfung der Insolvenzgründe das Verfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter hat das Gericht Thorsten Schleich bestellt. Schleich hat das bisherige Verfahren als vorläufiger Insolvenzverwalter begleitet. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens müssen die Gläubiger ihre offenen Forderungen Bei Schleich anmelden. Dafür haben sie bis zum 10. Juni 2014 Zeit. Am 9. Juli wird die erste Gläubigerversammlung stattfinden. Das Insolvenzverfahren läuft sowohl über das Vermögen von Sunways selbst als auch über das Vermögen der hundertprozentigen Tochter Sunways Production im thüringischen Arnstadt.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist auch der Weg für den Verkauf der Wechselrichtersparte von Sunways frei. Entsprechende Angebote hat das Unternehmen beireits bekommen und der vorläufige Gläubigerausschuss sowie der Insolvenzverwalter haben dem Geschäft bereits zugestimmt. Ob auch die Modulsparte von Sunways einen Investor findet, bleibt noch offen. Immerhin führt das Unternehmen schon Gespräche mit potenziellen Investoren. Insgesamt soll das Unternehmen weiterhin als Aktiengesellschaft an der Börse bleiben. Dazu will der Vorstand ein tragfähiges Sanierungskonzept erstelle, das auch einen Vergleich mit den Gläubigern des Unternehmens ermöglicht. (su)