2001 stieg das Bundeskanzleramt unter der damals rot-grünen Bundesregierung in die Solarstromproduktion ein. Auf den Flachdächern des Gebäudekomplexes wurden rund 150 Kilowatt Photovoltaik installiert. Jetzt wird die Anlage erneuert und vergrößert.
„Die Flachdächer vom Nord- und Südflügel des Kanzleramts eignen sich hervorragend für Solaranlagen. Mit Blick auf die markante Gebäudearchitektur liegen die Module waagerecht“, erläutert Stephan Riedel, Geschäftsführer der mit der Sanierung betrauten Firma MR Sunstrom aus Dresden. Auch auf dem Dach des Bundesbildungsministeriums hat MR Sunstrom bereits eine Photovoltaikanlage installiert.
Die neue Solaranlage auf dem Kanzleramtsdach wird laut dem Ökoenergieanbieter Naturstrom, der an dem Projektierer MR Sunstrom beteiligt ist, über eine Leistung von rund 200 Kilowatt verfügen. Es werden die Solarmodule Nemo 60 P mit je 265 Watt des Modulherstellers Hackert Solar installiert. Jährlich soll die Anlage rund 160.000 Kilowattstunden Strom produzieren – das entspricht gegenüber der alten Anlage auf gleicher Fläche einem Drittel mehr Ertrag. Zum Vergleich: Die Strommenge entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch von 50 deutschen Haushalten. (nhp)