Monokristalline Module aus Asien sind um knapp fünf Prozent im Preis gestiegen. Sie liegen derzeit auf dem Preisniveau von Mai. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Polykristalline Module aus China liegen nach wie vor auf dem tiefsten Niveau seit Jahresbeginn. Hier gibt es keine Veränderung zum Vormonat, der Preis bleibt stabil und verharrt bei 0,55 Euro. Wenig Veränderungen ergaben sich auch bei den Modulen aus China mit Zellen monokristalliner Bauart. Konkret: Der Preis bleibt auf dem Niveau der Vorwoche. „Das bedeutet jedoch kein Jahrestief“, analysiert Frederic Drouard von Solartraders.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei asiatischen Herstellern von polykristallinen Modulen ab: Über das Jahr betrachtet, sei hier jedoch ein deutlich stärkerer Nachlass im Preis zu verzeichnen, erklärt Drouard.
Premiumprodukte mit hohem Wirkungsgrad
Monokristalline Module aus Asien sind um knapp fünf Prozent im Preis gestiegen und liegen mit 0,66 Euro gegenwärtig auf dem Preisniveau von Mai. Dabei handelt es sich laut Solartraders vermehrt um „Premiumprodukte mit hohem Wirkungsgrad“. Insgesamt gebe es derzeit allerdings nur eine moderate Nachfrage in diesem Segment. „Die Solarmodule werden überwiegend in kleinen Positionen gehandelt und kommen in kleinen Anlagen bis zehn Kilowatt zum Einsatz“, berichtet Drouard.
Einen ähnlichen Trend gibt es für monokristalline Module aus der EU. Der Preisanstieg in der vergangenen Woche betrug zwei Cent: von 0,67 auf 0,69 Euro. Auch hier sei nur ein kleines Volumen mit kleinen Anlagen gehandelt worden. (nhp)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.