Während EU-Hersteller leicht fallende Preise verzeichneten, legten asiatische Module etwas zu. Chinesische Modulpreise blieben dagegen konstant zur Vorwoche, verkündete die Handelsplattform Solartraders.
Der kurzfristige Aufwärtstrend für poly- und monokristalline Module aus dem chinesischen Wirtschaftsraum hat an Dynamik verloren. Die Preise pendelten sich in der vergangenen Woche auf einem stabilen Niveau von 0,59 Euro pro Watt für polykristalline Module ein, für monokristalline Module lag er um vier Cent höher bei 0,63 Euro. Das ermittelte die Online-Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Kein Umsatzplus in Europa
Die europäischen Hersteller hingegen verzeichneten in Kalenderwoche 36 leicht fallende Preise (siehe Indexwoche 35). Monokristalline Module verbilligten sich um einen Cent pro Watt auf 0,67 Euro, bei den Monokristallinen waren es sogar drei Cent. Der aktuelle Preis liegt damit bei 0,69 Euro. „Diese Preisanpassungen könnten darin begründet sein, dass sich erhoffte Umsatzzuwächse trotz eines Eingreifen der EU nicht erfüllt haben und nun Preisanpassungen vorgenommen werden mussten“, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders.
Hohe Nachfrage bei japanischen Modulen
Ganz anders sieht es bei asiatischen Modulen aus – die verteuerten sich sogar. So stiegen polykristalline Module auf 0,70 Euro pro Watt, eine Erhöhung um zwei Cent. Die monokristallinen Module stiegen um einen Cent auf 0,73 Euro. „Die Nachfrage nach japanischen Modulen ist in Japan weiterhin ungebrochen stark“, so Kahl. Ein Verkaufsdruck bestehe somit für diese Hersteller in Europa nicht. (Niels Hendrik Petersen)
Ab September veröffentlichen wir die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montag morgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.