Der Projektierer SAG verdient in den ersten neun Monaten des Jahres gut 15 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund ist der europäische Solarmarkteinbruch um die Hälfte des Volumens. Die Freiburger hoffen nun auf das vierte Quartal und halten das Jahresziel von 117 Megawatt installierter Leistung aufrecht.
Die SAG Solarstrom hat in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 74,5 Millionen Euro erzielt, im Vorjahreszeitraum waren es rund 90 Millionen Euro. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 2,8 Millionen Euro im Minus. „Der europäische Markt ist wie erwartet aufgrund regulatorischer Änderungen und der Einführung von Strafzöllen beziehungsweise Mindesteinfuhrpreisen auf chinesische Modulimporte um mehr als die Hälfte zusammengebrochen“, begründete Karl Kuhlmann, SAG-Vorstandsvorsitzender. Die Unternehmensgruppe habe deshalb neue Märkte außerhalb Europas erschlossen. „Das hat Spuren in unserem Ergebnis und unserer Bilanz hinterlassen“, so Kuhlmann.
Hoffen auf das vierte Quartal
Das Quartalsergebnis lag bei minus 6,9 Millionen Euro. „Wir sind aber davon überzeugt, dass wir mit unserer aggressiven Expansionsstrategie wichtige Weichen gestellt haben, um vom Marktwachstum nach Ende der Konsolidierungsphase zu profitieren“, so Kuhlmann. Obwohl sich einige für das dritte Quartal geplante Projekte in Großbritannien verzögert haben, geht die SAG derzeit davon aus, die ambitionierte Prognose zu erreichen. „Wir haben auch im vergangenen Jahr einen Großteil des Installationsvolumens im vierten Quartal realisiert“, gibt Kuhlmann zu bedenken. „Deshalb bestätigen wir angesichts unserer aktuellen Projektpipeline unsere Prognose.“
Ausblick: Die Gesellschaft erwartet, im Geschäftsjahr 2013 ein Installations- und Absatzvolumen von mehr als 117 Megawatt und damit ein positives operatives Ergebnis zu erreichen. (nhp)