Der Hersteller von Solarzellen und Modulen Solarworld hat die im Januar 2013 begonnene Restrukturierung abgeschlossen. Der letzte Schritt war die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage.
Solarworld hat die im Rahmen der finanziellen Restrukturierung vorgesehene Sachkapitalerhöhung bekannt gegeben. Damit ist der letzte Schritt der im Januar des vergangenen Jahres begonnenen Restrukturierung abgeschlossen. Solarworld hat nach eigenen Angaben damit die Finanzverbindlichkeiten von etwa 570 Millionen Euro auf etwa 427 Millionen Euro reduziert.
Neue Stammaktien am Markt
Die einzelnen Schritte des Umbaus des Unternehmens hatten die Aktionäre in einer Hauptversammlung am 7. August 2013 gebilligt. Im ersten Schritt des sogenannten Dept-to-Equity-Swaps haben die Gläubiger auf ihre Forderungen verzichtet. Durch die jetzt durchgeführte Erhöhung des Kapitals gegen Sacheinlage haben bekommen sie dafür Anteile am Unternehmen. Damit steigt das Grundkapital von Solarworld von 744.800 um auf 14.896.000 Euro erhöht. Insgesamt wurden 14.151.200 neue Stammaktien ohne Nennbetrag ausgegeben. Diese sogenannten Stückaktien sind quais nennwertlos und im Gegensatz zu den Nennbetragsaktien ist das Grundkapital einer Aktiengesellschaft nicht in Aktien mit unterschiedlichem Wert einteilbar. Im Falle von Solarworld haben diese Stückaktien einen anteiligen Betrag von jeweils einem Euro. Die neuen Stückaktien verfügen über volle Gewinnanteilsberechtigung ab dem 1. Januar dieses Jahres, betont Solarworld. Die Notierung der neuen Aktien an der Börse kündigt das Unternehmen für den 5. März 2014 an. Zu diesen Stückaktien kommen noch 744.800 ebenfalls nennwertlose alte Stückaktien zu einem anteiligen Betrag am Grundkapital von ebenfalls jeweils einem Euro.
Nächste Hauptversammlung im Mai
Nach der abgeschlossenen Restrukturierung hat Solarworld die nächste Hauptversammlung für den 30. Mai 2014 angekündigt. Danach werden die neuen und die alten Aktien an der Börse unter ein und derselben Wertpapierkennnummer (WKN) A1YCMM notieren. (Sven Ullrich)
