In der kommenden Woche finden in München die Intersolar Europe und die EES Europe statt. Schon jetzt ist klar: Stromspeicher beflügeln die Energiewende und treiben den Ausbau der Photovoltaik. Doch die Speicherbranche steckt noch in den Kinderschuhen. Um erwachsen zu werden, braucht sie mehr Transparenz. Der zuständige Verband ist gefordert.
Der junge Markt befindet sich in einer unglaublichen Dynamik, sowohl bei der technischen Innovation als auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen. So meldete Sonnen kürzlich den Einstieg von GE als Investor. Nun ist wieder Geld in der Kasse, um zu wachsen.
Der Einstieg des Giganten ist zu begrüßen, doch er offenbart einen wunden Punkt: Die meisten Hersteller von Solarspeichern pflegen das Prinzip Hoffnung. Sonnen hat nach eigenen Angaben bislang 10.000 Speicher verkauft. In einer Studie von Macrom werden für 2015 insgesamt 4.000 in Deutschland verkaufte Geräte angegeben. Macrom bezeichnet Sonnen als Marktführer, allerdings hat Sonnen diese Studie – zumindest teilweise – selbst in Auftrag gegeben.
Viel interessanter ist doch die Frage: Wie viele Speicher muss ein Hersteller unter die Leute bringen, um ohne Finanzspritzen – aus eigener Kraft – wachsen zu können?