In Italien scheint die Sonne, das ist bekannt. PV-Anlagen deckten im Juli-Monat ein Zehntel des gesamten Strombedarfs.
Photovoltaikanlagen in Italien erzeugten im Juli 2013 knapp drei Terawattstunden Solarstrom und deckten damit rund zehn Prozent des Strombedarfs. Immerhin 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings kein Rekord: Der Solarstromanteil lag im Juni 2010 bereits bei 10,5 Prozent. Diese Daten veröffentlichte nun der italienische Netzbetreiber Terna Spa mit Sitz in Rom.
Auch über das Jahr betrachtet hatte Italien 2012 von allen größeren EU-Ländern den höchsten Anteil der Sonnenstromproduktion an der gesamten Erzeugung. Er war mit 5,7 Prozent sogar höher als in Deutschland. Der Anteil stieg in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahrs sogar auf 7,3 Prozent.
Stromimporteur Italien
Der italienische Photovoltaik-Markt ist jedoch nach Abschaffung der Einspeisevergütung stark eingebrochen. Es sei nicht bekannt, wie viele PV-Kraftwerke angemeldet, aber noch nicht an das Netz angeschlossen sind, so der Netzbetreiber. Das Wachstum werde also kaum anhalten.
Zusammen mit Wasserkraft, Geothermie und Windkraft deckten alle Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien seit Jahresbeginn knapp ein Drittel des italienischen Bedarfs. Italien ist nach wie vor ein notorischer Stromimporteur. In den ersten sieben Monaten 2013 wurden immerhin 13 Prozent des Strombedarfs durch Importe gedeckt. (nhp)