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Bernd Porzelius von Conexio: „Wir bieten die richtige Plattform – trotz der Krise“

Es gibt einen neuen Termin für das PV-Symposium in Bad Staffelstein, Ende August. Wie stellt sich für Sie die Situation dar?

Bernd Porzelius: Ja, leider mussten wir die Veranstaltungen schieben oder absagen. Aber man darf jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Immerhin entwickelt sich die Solarbranche in diesem Jahr sehr gut, trotz Corona. Zudem haben wir drängende politische Themen wie den Solardeckel. Wir als Veranstalter sind nun gefordert, der Branche die richtigen Plattformen zu bieten – auch wenn persönliche Treffen derzeit schwierig sind.

Unsere Branche ist findig und kreativ, das hat sie in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Wie erleben Sie persönlich diese Zeit?

Porzelius: Wir erleben eine ungeahnte Solidarität aus der Branche. Alle verstehen, dass besondere Zeiten mit ihren Zwängen besondere Lösungen brauchen. Und unsere wichtigste Herausforderung - der nachhaltige Umbau der Energieversorgung – ist längst nicht gelöst

Jede Krise birgt ihre Chancen. Digitale Treffen per Telefon oder Videokonferenz konnten die Veranstaltungen teilweise ersetzen. Ersetzt auch Conexio einige Vorträge durch Webinare?

Porzelius: Je nachdem, um welche Veranstaltung es geht. Das Solarthermie-Symposium wird in diesem Jahr erstmals komplett digital laufen. Das Leben und damit auch das Veranstaltungswesen wird sich durch Corona nachhaltig ändern – ein Zurück zum Vorher wird es nicht geben. Das ist nicht schlimm und birgt sehr viele Möglichkeiten. Hybridveranstaltungen und neue Instrumente stehen zur Verfügung und ich freue mich gerade daran, wie schnell wir hier Alternativen bzw. Ergänzungen zu Präsenzveranstaltungen entwickeln und anbieten können.

Beim PV-Symposium in Bad Staffelstein geht es ja auch um den persönlichen Kontakt, das professionelle Netzwerk innerhalb der Photovoltaikbranche. Kann man solche Treffen digital durchführen?

Porzelius: Man muss erproben, wie man einen gelungenen Mix bekommt. Das PV-Symposium wird Ende August nachgeholt, es wird also einen neuen Termin im Kloster Banz geben. Wegen der besonderen, der persönlichen Atmosphäre. Einige Veranstaltungen werden wir als Webinare vorab anbieten, beispielsweise zum Thema Qualitätssicherung oder zur Energiemeteorologie. Wir nennen diese Webinarreihe „PV-Woche digital“.

Das Thema Qualität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Coronavirus hat das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand gebracht, die Wirtschaft zumindest teilweise. Dennoch brummt der Zubau in der Photovoltaik, wächst unsere Branche weiter. Ebenso die Erfahrungen aus dem Feld, aus der Praxis ...

Porzelius: Das Thema Qualität eignet sich sehr gut, um in Webinaren behandelt zu werden. Das passt gut mit dem praxisnahen Charakter der Vorträge zusammen und das Thema dudelt nun mal keine Verschiebung. Darüber hinaus können wir weitere Zielgruppen ansprechen, über den Kreis der Teilnehmer am Symposium hinaus.

Den Hunger der Solarbranche nach Innovationen konnte er nicht brechen. Die Installateure und die Märkte verlangen nach neuen Produkten und Ideen. Ist das nicht auch eine Chance für Sie?

Porzelius: Das werden wir auf dem PV-Symposium vom 31. August 2020 bis zum 2. September 2020 diskutieren. Bis dahin werden wir auch wissen, wie es mit dem Solardeckel weitergeht. Das angepasste Programm steht online, bisherige Anmeldungen können einfach umgebucht werden. (HS)

Alle Termine der Webinarreihe „PV-Woche digital“

Programm des PV-Symposiums im Herbst.

Das vollständige Interview lesen Sie im Heft Mai 2020 der photovoltaik, das am 14. Mai 2020 erscheint. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der neuen Solarmodule für den Sommer. Abonnenten können alle Beiträge nach Erscheinen auch online lesen.

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