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Leuna setzt auf Solarstrom und grünen Wasserstoff

Bis 2022 sollen zwei Pilotprojekte erproben, wie im großindustriellen Maßstab möglichst effizient grüner Wasserstoff produziert werden kann. Bei Fertigstellung im Jahr 2022 wird die Anlage in Leuna voraussichtlich die weltweit größte ihrer Art sein: Allein in dieser Anlage soll zukünftig genug Wasserstoff produziert werden, um bis zu 600 Brennstoffzellenbusse für ein Jahr mit Wasserstoff zu versorgen.

Eine zweite Pilotanlage, die bereits in diesem Jahr in Betrieb gehen wird, soll gemeinsam mit dem Fraunhofer CBP sowie dem Fraunhofer IMWS die Produktion von grünem Wasserstoff ebenfalls weiter erproben und so beispielsweise für Power-to-X- oder Power-to-Liquid-Projekte genutzt werden. „Leuna ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategien auf kommunaler Ebene. Mit Innovationskraft und dem Willen, die ökologische Transformation zu beschleunigen, geht die Region wichtige Schritte auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft“, kommentiert Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, kurz AEE.

Leuna stellt den Fuhrpark auf Elektromobilität um

Der Verkehr hat mit den größten Endenergiebedarf der Kommune. Gerade deswegen sieht die Bürgermeisterin Dietlind Hagenau, in der Elektromobilität einen entscheidenden Baustein zur Umsetzung der Mobilitätswende. Die Stadt hat in den letzten Jahren mit dem Aufbau einer städtischen Ladeinfrastruktur begonnen: mit Ladesäulen auf dem Parkplatz der lokalen Sporthalle, der Schwimmhalle, dem Gesundheitszentrum sowie dem Einkaufspark. Gleichzeitig werde die städtische Flotte nach und nach auf E-Mobilität umgestellt.

Mittels konsequenter energetischer Sanierungen der städtischen Wohn- und Gewerbeflächen, werden bereits heute jährlich rund 630 Tonnen CO2 in Leuna eingespart. Bei kommunalen An- und Neubauten werden seit einigen Jahren immer nachhaltige Heizungssysteme realisiert sowie die Installation von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern vorangetrieben: so etwa im Neubau der Kindertagesstätte am Nelkenweg, bei dem eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage verbaut wurde.

Kommunale Förderprogramme: Leuna Solar und Zukunft Leuna

Weitere Solarstromanlagen wurden auf den Dächern zweier städtischer Bauhöfe, der Grundschule Leuna, den freiwilligen Feuerwehren sowie auf der Leunaer Schwimmhalle installiert. Gleichzeitig wurden in mehreren Kindertagesstätten alte Leuchtmittel durch energiesparende LED-Leuchten ersetzt. Durch zwei kommunale Förderprogramme profitieren die Bürger unmittelbar: über Leuna Solar wird eine Solarberatung finanziert, über Zukunft Leuna werden Solarthermieanlagen subventioniert. (nhp) 

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