Mehr als 20 Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen aus Berlin und Brandenburg haben sich zu einem länderübergreifenden Netzwerk „Photovoltaik“ zusammengeschlossen. Im ersten Schritt wurden vor allem Hersteller, Händler, Zulieferer und Akteure aus der Wissenschaft in den beiden Bundesländern angefragt, ob sie Interesse an einer Mitarbeit in einem Verbund haben, wie Boris Safner von der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH sagt. Etwa 150 Akteure seien angeschrieben worden, rund 40 davon hätten ihr Interesse an einer derartigen Zusammenarbeit bekundet.
Auf der konstituierenden Sitzung in der vergangenen Woche hätten 24 Unternehmen und Institutionen bereits ihre Wünsche und Themenvorschläge geäußert, so Safner. Die Koordination des Handlungsfelds „Photovoltaik“ obliegt zur Zeit der TSB und der ZunkunftsAgentur Brandenburg GmbH, die den politischen Willen umsetzen, die Energietechnik als fünftes gemeinsames Zukunftsfeld in den beiden Ländern zu etablieren.
Das Netzwerk ist offen für weitere interessierte Firmen und Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg, wie Safner betont. In einem zweiten Schritt sei angedacht, auch kleinere Ingenieurbüros und Handwerker stärker ins Netzwerk einzubinden. Zunächst gehe es aber darum, die Themenfelder genauer abzustecken. Das Hauptaugenmerk werde auf Innovationsvorhaben, vorwettbewerbliche Forschungsthemen, Internationalisierung sowie Außenwirtschaftskonzepte liegen, so Safner weiter. In naher Zukunft soll es Fachrunden zu den Themengebieten und Einzelgespräche mit den Beteiligten geben. Ein Folgetreffen aller Netzwerk-Partner ist für Mai geplant, sagt Safner.
In der Photovoltaik-Branche in Berlin und Brandenburg sind derzeit rund 3700 Menschen beschäftigt. Das Netzwerk soll helfen, die Hauptstadtregion zu einem führenden Solarstrom-Standort im internationalen Wettbewerb zu machen. Eine vollständige Liste der beteiligten Unternehmen findet sich unter www.technologiestiftung-berlin.de.(SE)