Die Zielsetzung der deutschen Energie- und Klimapolitik lautet: 2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein. „Der Gebäudesektor ist ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. In der aktuellen Legislaturperiode haben wir auch für diesen Bereich zahlreiche Maßnahmen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz beschlossen und für 2021 fast sechs Milliarden Euro bereitgestellt zur Finanzierung von neuen Bundeszuschüssen für Haus- und Heizungsmodernisierungen“, erklärt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Das hat der Minister auf dem virtuellen Gebäudetag „Building the Future" angekündigt.
Das sei gut für das Klima und für die Konjunktur, sagt Altmaier weiter, denn Investitionen in die Gebäudeeffizienz kommen konkret beim Handwerk vor Ort an. „Die förderbedingten CO2-Einsparungen verdoppeln sich im Vergleich zu früheren Untersuchungen auf 14 Millionen Tonnen bis 2030. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele.“
Boom bei Ökoheizungen
Die Zahl der Anträge für die Gebäudeeffizienzprogramme des BMWi hat sich laut Angaben des Ministeriums aufgrund der neuen Förderbedingungen von 2019 auf 2020 fast verdoppelt – von 326.000 in 2019 auf rund 600.000. Besonders gefragt waren Ökoheizungen mit erneuerbaren Energien. Der vom Bafa durchgeführte Programmteil zeigt eine Steigerung von rund 76.000 Anträgen in 2019 auf über 280.000 Anträgen im vergangenen Jahr. Knapp zwei Drittel der Anträge wurden hier im Rahmen einer Sanierung gestellt.
Die Anfang 2021 gestartete „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ soll eine weitere Verbesserung bringen. Die Bundesregierung will so ihre bisherigen Programme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich bündeln. (nhp)
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