Die Bundesregierung will die Verbraucher bei den steigenden Energiepreisen entlasten. Die Koalition erwartet, dass die Stromanbieter die sich daraus ergebende Entlastung der Endverbraucher über rund 3,7 Cent pro Kilowattstunde in vollem Umfang weitergeben. „Der Schritt ist richtig, aber auch kein Allheilmittel. Falls die Preise an den Strommärkten weiter steigen sollten, dürfte dies die Kostensenkung bald wieder auffressen“, warnt Marcel Keiffenheim. Er verantwortet die Bereiche Politik und Kommunikation bei der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Die Abschaffung der EEG-Umlage werde in diesem Jahr rund 6,6 Milliarden Euro kosten.
Insbesondere müssten Verbraucher mit geringen Einkommen und von Armut Betroffene gezielt unterstützt werden, fordert Keiffenheim. „Bislang dient die EEG-Umlage in einigen Fällen als wichtiges Steuerungselement, etwa um grünen Wasserstoff zu entlasten und voranzubringen. Hier muss die Politik Alternativen entwickeln“, sagt er. Der Umstieg auf eine haushaltsfinanzierte Förderung erneuerbarer Energien dürfe nicht zu zusätzlichen Unsicherheiten führt, die den weiteren Ausbau hemmen. (nhp)
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