Die Anlage entsteht in der Gemeinde Tujetsch im Kanton Graubünden, unmittelbar neben dem bestehenden Stausees Lai da Nalps, in rund 2.000 Metern Höhe. Die Solaranlage wird eine installierte Leistung von rund acht Megawatt haben und knapp elf Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht rund dem Stromverbrauch von 2.000 Schweizer Haushalten. Die Schweizer Bahn SBB wird den Solarstrom 20 Jahre lang abnehmen.
Schweiz: Graubünden genehmigt alpines Solarprojekt
Die Wirtschaftlichkeit des Projekts ist und bleibt jedoch herausfordernd. Es handelt sich um ein Pionierprojekt, das nicht allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet wird. Axpo hat sich demnach bewusst entschieden, das Projekt als Schritt für die Weiterentwicklung der Solarenergie in der Schweiz zu realisieren. Es bietet die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und die Technologie weiterzuentwickeln. Diese Lernkurve sei entscheidend, um in Zukunft weitere Projekte effizienter und nachhaltiger umzusetzen.
Gemeinde Tujetsch als Pionier
Die Bauarbeiten für Nalpsolar beginnen, je nach Witterung, im März 2025. Zehn Prozent der Anlage sollen bereits bis Ende 2025 ans Netz gehen, als eine Vorgabe des Solarexpress. Die restlichen Bauarbeiten werden in den darauffolgenden Sommermonaten abgeschlossen. Die Gemeinde Tujetsch setzt ein Zeichen für Ökoenergie in der Region. „Axpo hat eine langjährige Partnerschaft mit der Surselva durch die Wasserkraft – nun setzen wir diese Erfolgsgeschichte mit der Solarenergie fort“, freut sich Oliver Hugi, Leiter Solar Schweiz bei Axpo. Der Konzern investiert in solche Projekte. Denn der Ökoenergieausbau in der Schweiz sowie ganz Europa, ist eine zentrale Säule in der Strategie. (nhp)
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