Der Anteil der Erneuerbaren betrug in jedem Monat dieses Jahres mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs. Der Ökostromanteil lag jeweils zwischen 53 und 59 Prozent. 80 Terawattstunden lieferten bisher in diesem Jahr Windanlagen an Land. Die Bruttostromerzeugung liegt demnach bei 366 Terawattstunden und war damit gut zwei Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Mehr als zehn Terawattstunden Solarstrom pro Monat
Im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere der Beitrag der Solarenergie deutlich gestiegen. Mit rund 65 Terawattstunden wurde in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 15 Prozent mehr Solarstrom erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Im Juni erzeugten Solarstromanlagen hierzulande mit 10,1 Terawattstunden erstmals mehr als zehn Terawattstunden Strom innerhalb eines Monats. Im Juli wurde dieser Rekord mit 10,6 Terawattstunden noch einmal getoppt. Im August war die Solarstromerzeugung mit 10,1 Terawattstunden den dritten Monat in Folge zweistellig.
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Grund hierfür ist der hohe Solarzubau im vergangenen und laufenden Jahr. „Damit wir den grünen Strom auch vollständig nutzen können, ist es neben der Entwicklung von Speichern zentral, dass der Netzausbau mit dem der Erneuerbaren Schritt hält“, fordert Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Hier müsse die Bundesregierung noch bestehende Hemmnisse aus dem Weg räumen.
Wasserstoffbeschleunigungsgesetz soll den Markt entwickeln
„Damit Deutschland auch unter den Anforderungen der Klimaneutralität ein erfolgreicher Industriestandort bleibt, benötigen wir eine dauerhaft sichere Energieversorgung, basierend auf erneuerbaren Strom und grünen Wasserstoff“, ergänzt ZSW-Vorstand Frithjof Staiß. Mit dem sogenannten Wasserstoffbeschleunigungsgesetz sollen nach dem Willen der Bundesregierung wichtige Weichen für einen schnellen Markthochlauf von grünem Wasserstoff gestellt werden
BSW Solar erwartet rasant wachsenden Ausbau von Großspeichern
So soll der Auf- und Ausbau von Anlagen und Infrastrukturen, insbesondere auch für die Erzeugung mittels Elektrolyseuren, die Speicherung und den Import von Wasserstoff beschleunigt werden. Staiß betont: „Wichtig ist es deshalb, dass am Ende des laufenden parlamentarischen Verfahrens tatsächlich ein wirkmächtiges Gesetz beschlossen wird.“ (nhp)
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