Auf den Dächern der Messehallen 5 und 6 sind bereits 3.000 Solarmodule installiert. Auf Halle 7 schrauben die Techniker an weiteren 1.000 Modulen, bis Jahresende sollen acht der 20 geplanten Dächer belegt sein. Durch Beschaffung effizienterer Module und die Einbeziehung weiterer Dachflächen wird die von den Berliner Stadtwerken errichtende Solaranlage um 40 Prozent leistungsfähiger als 2022 vereinbart. Seit Vertragsabschluss im November 2022 konnte das zwischen der Messe Berlin und den Berliner Stadtwerken vereinbarte Projekt umfangreich optimiert werden: Es wurden Module beschafft, die bei gleichen Abmaßen rund sieben Prozent mehr leisten und weitere Dächer wurden zudem vom Denkmalschutz freigegeben.
20.000 Module in 16 Monaten
„Wir wollen die Installation der fast 20.000 Module auf den Messedächern bis Ende kommenden Jahres schaffen, also innerhalb von nur rund 16 Monaten“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. Die Gesamtanlage auf den Messedächern umfasst eine Nutzfläche von ca. 50.000 Quadratmetern. Sie wird jährlich etwa 7,3 Gigawattstunden erzeugen. Genug für den Bedarf rund 3.700 Zwei-Personen-Haushalte. Rund 80 Prozent davon sollen auf dem Gelände selbst genutzt und 20 Prozent können in das Stromnetz eingespeist werden.
Anlagenpachtmodell mit 25 Jahren Laufzeit
Der Vertrag zwischen der Messe Berlin und den Stadtwerken basiert auf einem Anlagenpachtmodell mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Die Berliner Stadtwerke investieren, die Messe pachtet die Anlage und nutzt den Strom. Das Projekt wird einen Gesamtumfang von mehr als sechs Millionen Euro haben und unterliegt aufgrund der gesunkenen Modulpreise keiner Teuerung. Ziel der Stadtwerke: Berliner Solarstrom soll in der Hauptstadt bis zum Jahr 2035 immerhin 25 Prozent des Bedarfs decken. (nhp)
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