Der Wettbewerb lag laut Bundesnetzagentur (BNetzA) auf ähnlichem Niveau wie in der Vorrunde. Die Ausschreibungsrunde war um das 1,4-Fache überzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 258 Megawatt reichten die Bieter 162 Gebote ein. Die Gebotsmenge betrug 363 Megawatt. Zum Vergleich: In der Vorrunde waren es 378 Megawatt.
Bis zu 10,50 Cent pro Kilowattstunde
Die Bundesnetzagentur konnte 119 eingereichten Geboten mit einem Volumen von 259 Megawatt einen Zuschlag erteilen. „Der Gebotstermin war erneut deutlich überzeichnet. Durch den starken Wettbewerb werden weiterhin niedrige Zuschlagswerte erzielt“, kommentiert BNetzA-Präsident Müller.
Die im sogenannten Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 7,95 Cent und 10,19 Cent pro Kilowattstunde. Der mengengewichtete Zuschlagswert liegt im Schnitt bei 8,94 Cent. Der Höchstwert beträgt 10,50 Cent pro Kilowattstunde deutlich darüber.
Regionale Verteilung der Projekte
Die meisten Zuschläge gingen an Projekte in Nordrhein-Westfalen (34 Zuschläge, 83 Megawatt Zuschlagsmenge), gefolgt von Niedersachsen (17 Zuschläge, 31 Megawatt), Bayern (13 Zuschläge, 23 Megawatt) und Baden-Württemberg (11 Zuschläge, 32 Megawatt).
Wer durfte mitmachen? Es durften Gebote mit einer Leistung zwischen einem und bis zu 20 Megawatt eingereicht werden. 78 der erteilten Zuschläge gehen an Angebote mit bis zwei Megawatt. Das größte Gebot hatte ein Volumen von zehn Megawatt. Die Bundesnetzagentur musste in dieser Runde 19 Gebote wegen Formfehlern ausschließen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des zweiten Segments findet am 1. Oktober 2024 statt. Weitere Infos stehen auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur.
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