Die Lage am Markt für Solaranlagen bleibt angespannt. Die Deutsche Auftragsagentur (DAA) registriert auf ihren Portalen weiterhin eine geringe Nachfrage im dritten Quartal dieses Jahres. Immerhin: Gegen Ende des Quartals stiegen die Auftragszahlen wieder leicht, nachdem der Zubau im August regelrecht in den Keller gerast ist.
Insgesamt blieb der Solarindex, den die DAA auf Basis der Onlinenachfrage nach Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt auf seinen Portalen erhebt, im dritten Quartal dauerhaft niedrig – im Vergleich zum ersten Quartal 2023. Dies schlägt sich auch im Zubau in diesem Segment nieder. Noch geringer war die Nachfrage der Hauseigentümer nach Speichern.
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Kosten haben derzeit keine Auswirkungen
An den Preisen liegt es derzeit nicht. Die Experten der DAA verweisen hier auf die Zahlen von PV Xchange, die zeigen, dass die Preise für Solarmodule so niedrig wie nie zuvor sind, was sich natürlich auf die Preise der Solaranlagen niederschlägt. Doch trotz der niedrigen Preise zieht die Nachfrage nicht an. PV Xchange führt dies auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten zurück und auf die daraus resultierende Zurückhaltung der Hauseigentümer, in eine Photovoltaikanlage zu investieren.
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Anstieg trotz weniger Vergütung
Allerdings zeigen die Zahlen der DAA auch ein positive Entwicklung. Denn nachdem am 1. August 2024 die nächste Stufe der Degression eingesetzt hat, ist die Nachfrage sogar angestiegen, wenn auch nicht üppig. Dies sei im Vorjahreszeitraum anders gewesen, wissen die Experten von der DAA. Die diesjährige leicht positive Entwicklung beim Interesse an Photovoltaikanlagen im dritten Quartal trotz geringerer Einspeisevergütung gebe leicht hoffnungsvolle Impulse, lautet das Resümee. (su)