Die Lebensmittelhandelskette Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen wird nach und nach seine Logistikzentren in der Region mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Die ersten Anlagen sind auf den Dächern der Logistikzentren im sächsischen Berbersdorf und in Gochsheim in Unterfranken entstanden. Auch die Anlage auf dem Dach des Logistikzentrums im oberfränkischen Marktredwitz ist bereits fertig. Zudem stattet Edeka auch seine neue Frischemanufaktur in Hirschaid in Oberfranken mit einer Photovoltaikanlage aus.
85 Prozent Eigenverbrauch
Zusammen bringen es die Anlagen auf eine Leistung von rund elf Megawatt. Damit kann Edeka jedes Jahr etwa 10.170.000 Kilowattstunden an grünem Strom produzieren. Der Lebensmittelhändler nutzt den Sonnenstrom überwiegend direkt vor Ort. Rund 85 Prozent fließen direkt in den Betrieb der Logistikzentren und der Frischemanufaktur.
Die Lasten vor Ort versorgen
Damit deckt Edeka unter anderem den Strombedarf für die Kühlung und die Beleuchtung sowie den Betrieb weiterer technischer Anlagen ab. „Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir uns bereits seit vielen Jahren kontinuierlich dafür ein, den Primärenergiebedarf von Märkten sowie von Gebäuden der Logistik und Produktion zu senken und die Energieeffizienz zu steigern“, sagt Sebastian Kohrmann, Vorstandsprecher von Edeka. „Es ist unser Bestreben, die Bestandsmärkte, aber auch die Märkte von morgen, immer energieeffizienter zu gestalten.
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26.000 Module installieren
Mit den Photovoltaikanlagen auf allen Logistikzentren im Absatzgebiet macht Edeka große Dachflächen nutzbar. „Wir sprechen hier von einer Gesamtmodulfläche von rund 51.000 Quadratmeter und einer Stückzahl von knapp 26.000 Modulen“, erklärt Christian Türk, Geschäftsbereichsleiter Bauwesen bei Edeka. „Bildlich gesprochen entspricht dies einer Fläche von sieben Fußballfeldern. Das ist schon ein ziemlich großes Projekt“, betont er. (su)