Drei besondere Lösungen hat die Jury für den renommierten Branchenpreis EES Award ausgewählt. Zur Messe in München wurden sie feierlich überreicht.
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Contemporary Amperex Technology (China): Ener One, das flüssigkeitsgekühlte Batterie-Energiespeichersystem (BESS) auf Basis von Lithium-Eisenphosphat (LFP) für den Außeneinsatz bringt eine Energie von 372,7 Kilowattstunden auf einer Fläche von lediglich 1,69 Quadratmeter unter. Die Zellen mit einer Kapazität von 280 Amperestunden sind mit einer Entladerate von 1C ausgelegt und gewährleisten eine Lebensdauer von bis zu 8.000 Zyklen. Das System ist für Wechselrichter im Bereich von 600 bis 1.500 Volt geeignet und mit zulässigen Umgebungstemperaturen von minus 30 bis plus 50 Grad Celsius flexibel einsetzbar. Es hat kritische Tests gemäß UL9540A auf Zellen-, Modul- und Rackebene ohne Unterstützung durch ein Feuerunterdrückungssystem bestanden.
Stabl Energy (Deutschland): Der modulare Multilevel-Konverter für Batteriespeichersysteme STABL SI 100 macht den Verzicht auf herkömmliche Batteriewechselrichter möglich. Um die Wechselspannung für den Netzanschluss zu erzeugen, wird nicht wie üblich die Gleichspannung des Speichersystems zerhackt, sondern die Batteriemodule werden dynamisch miteinander verschaltet, um die Ausgangsspannung schrittweise auf- und abzubauen. Der Umwandlungswirkungsgrad soll durch geringere Schaltspannungen und Schaltfrequenzen mit maximal 99,4 Prozent höher sein als bei üblichen Batteriewechselrichtern. Das Konzept ermöglicht die Integration von Batteriemodulen in unterschiedlichen Zuständen, was für Second-Life-Anwendungen von Vorteil ist.
Voltfang (Deutschland): Mit Voltfang Industrial stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben das erste kommerzialisierte Speichersystem auf Batteriemodulebene vor, bei dem ausschließlich gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus der Elektromobilität eingesetzt werden. Das System nimmt Batteriemodule unterschiedlicher Typen, Größen und Spannungen auf, die Voltfang mittels eigenem Testprozess bewertet, um etwa die verbleibende Lebensdauer zu bestimmen. Ein eigens entwickeltes Master-BMS kann das jeweilige Modul-BMS ansprechen und weiternutzen. Laut Voltfang kann die Nutzungsdauer von Elektrofahrzeug-Batterien im Second Life um acht bis 15 Jahre verlängert werden. Dennoch bleibt die Performance ausreichend hoch für typische Speicheranwendungen, sodass die Spitzenlastregelung ein anvisierter Markt ist. Die deutlich reduzierte Umweltbelastung durch den Verzicht auf neue Batteriezellen soll insbesondere nachhaltig orientierte Unternehmen ansprechen. (HS)
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