Allein im Jahr 2037 würden diese Anlagen zusammengenommen mit rund zehn Terawattstunden genug Strom erzeugen, um rechnerisch den Jahresstrombedarf von mehr als vier Millionen Privathaushalten zu decken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Eon und dem Thinktank Energy Brainpool. Das würde zudem enorm Emissionen einsparen. „Innerhalb der nächsten 15 Jahre könnten Solaranlagen auf neu gebauten Häusern insgesamt 40 Millionen Tonnen CO2 einsparen – und Deutschland unabhängiger von Stromimporten machen“, sagt Benjamin Jambor. Er ist in der Geschäftsführung von Eon Deutschland zuständig für Photovoltaik.
So wurde gerechnet
Für die Berechnung zugrunde gelegt, dass in den kommenden Jahren genauso viele Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser fertiggestellt werden wie im Mittel der vergangenen sechs Jahre. Dieser Zeitraum wurde aufgrund der Verfügbarkeit entsprechender Daten des Statistischen Bundesamts gewählt, erklärt Eon. Bei allen Solaranlagen wurde ein über die Jahre leicht abnehmender Wirkungsgrad sowie für neu hinzukommende Anlagen aufgrund des technischen Fortschritts eine leicht steigende Leistung angenommen.
Zur CO2-Berechnung wurde der fossile Kraftwerkspark in Deutschland modellhaft zugrunde gelegt und davon ausgegangen, dass durch eine zunehmende Abschaltung von besonders klimaschädlichen Kohlekraftwerken der Kohlenstoffdioxid-Anteil am Strommix allmählich sinkt – wäre das nicht der Fall, wäre der Klimaschutzbeitrag der neuen Solarkraftwerke sogar noch höher. (nhp)
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