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Halbjahresblanz: Kohle stromt mehr als Windkraft

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der erzeugten Strommenge in Deutschland von 258,9 Milliarden Kilowattstunden stammten nach Angaben der Bundesstatistiker in Wiesbaden aus Kraftwerken, die Kohle, Erdgas oder Atomenergie laufen. Ihr Anteil wuchs um mehr als ein Fünftel (20,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grund war das windschwache Frühjahr.

Dadurch sank der Anteil der Windkraft von 29,1 Prozent auf 22,1 Prozent. Die Einspeisung von 57,1 Milliarden Kilowattstunden aus Windstrom war der niedrigste Wert für ein erstes Halbjahr seit 2018.

Kohle füllte die Lücke

Gefüllt wurde die Lücke nach Angaben des Bundesamtes vor allem durch die Kohlekraftwerke. Sie erzeugten mit 70,2 Milliarden Kilowattstunden über ein Drittel (35,5 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2020.

Die Kohlekraft stellte 27,1 Prozent der eingespeisten Strommenge, ziemlich genau ein Fünftel (20,8 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Erdgas erzeugte 14,4 Prozent, die Atomwirtschaft 12,4 Prozent des deutschen Stroms. (HS)

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