Österreichs Berufliches Bildungs- und Rehlabilitationszentrum (BBRZ) macht ernst mit der Energiewende für den Unterrichtsraum. Denn mit inzwischen zwölf Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Unterrichts- und Rehabilitationsgebäude ist es ein Vorreiter unter den Bildungsinstituten der Alpenrepublik in Sachen Engagement für den Einsatz von Sonnenstrom. Mit insgesamt 465 Kilowatt Solarstromleistung versorgt die Gruppe, zu der auch das Berufsförderinstitut (BFI), die größte Bildungseinrichtung der österreichische Arbeitnehmervertretung, und der Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB) gehören, die Ausbildungsräume in den verschiedenen Einrichtungen.
Ein Megawatt bis 2023
Der Leiter der BFI mit Sitz in Linz Christoph Junwirth hat bei einem Besuch des oberösterreichischen Landesrats für Umwelt Stefan Kaineder angekündigt, dass diese Leistung bis zum Jahr 2023 auf ein Megawatt mehr als verdoppelt werden soll. „Um die Klimakrise wirksam bekämpfen zu können, sollte auf jedem Dach ein Solarkraftwerk installiert werden“, betont Jungwirth. „ Wir sehen es als unsere Aufgabe, klimaschonende Produktionsformen und ressourcenschonendes Arbeiten voranzutreiben.“
Anlagen amortisieren sich in wenigen Jahren
Für die BBRZ-Gruppe ist der Einsatz des Solarstroms aber auch ein klarer wirtschaftlicher Vorteil. Denn die Anlagen liefern den Strom für den Betrieb der Gebäude auf deren Dächer sie stehen. Durch die Einsparungen beim Strombezug amortisieren sich die Anlagen innerhalb von fünf bis neun Jahren, wie die BBRZ mitteilt. Das wirke sich positiv auf die Restnutzungsdauer der Gebäude aus. Denn im Normalfall führe das Geschäftsmodell dazu, dass die Solaranlage der Gruppe schon ab dem ersten Betriebsjahr einen positiven Ergebniseintrag bringen. (su)
Zum Weiterlesen:
Österreich: Großer Andrang bei der Tarifförderung zeigt hohe Nachfrage
Niederösterreich baut Bürgersolaranlagen auf öffentliche Gebäude