Die Amerikaner machen es vor, nun zogen die Niederländer nach: Der Aufbau moderner Fabriken für Solarzellen und Solarmodule in Europa und vor allem im Deutschland ist das Gebot der Stunde.
Solarindustrie: Dumpingpreise zerstören Zukunftswirtschaft
EEG-Vergütung finanziert Pekings Drohgebärden
Boni für Resilienz und Local Content bedeuten nur geringen finanziellen Mehraufwand gegenüber der EEG-Vergütung, die derzeit viel Geld in Pekings Kassen spült und die Solarwirtschaft in China subventioniert. Warum schicken wir unser Geld nach Fernost? Um Pekings imperiale Drohgebärden und seine Unterstützung für Nordkorea oder Russland finanziell zu unterstützen?
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Deutschen Solarmarkt resilient machen
Dieses Geld sollten wir hierzulande einsetzen, sollten Jobs in Deutschland und Europas schaffen. Um den Solarmarkt gegen Verwerfungen durch äußere Einflüsse zu sichern. Auch das ist Resilienz, vor allem das.
Was geschieht, wenn Peking seine Drohungen gegenüber Taiwan wahrmacht? Hängen wir dann an chinesischen Solarmodulen wie derzeit an russischem Gas? Liegt darin das politische Ziel der FDP, die sich gegen Boni und andere Formen der Unterstützung sperrt?
Wettbewerb vieler Anbieter notwendig
Für Deutschland, für Europa gilt: Das regionale Fachhandwerk braucht den Wettbewerb der Anbieter, der verschiedenen Technologien und die Vielfalt verfügbarer Produkte, nicht nur Massenware aus gigantischen Fabriken in Fernost. Die Wertschöpfung in Deutschland braucht Bezugsquellen, die beispielsweise Zwangsarbeit ausschließen.
Die nicht von stark subventioniertem Industriestrom aus Kohlemeilern und Atomkraftwerken profitieren und die Umwelt durch Emissionen aus Containerschiffen verpesten. Wir verlagern Emissionen nach Fernost, um uns eine saubere Energiewende schönzureden.
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Hochqualifizierte Jobs werden gebraucht
Deutschland braucht hochqualifizierte Jobs, will es seinen Wohlstand nicht riskieren. Eine starke Solarwirtschaft steht auf dem Spiel. Nur Billigheimer und Glücksritter sehen in den Dumpingpreisen der chinesischen Anbieter eine Zukunft. Diese Preise sind nicht einmal für die Modulhersteller im Reich der Mitte auskömmlich.
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Von wegen liberal
Billig, billig hat keine Zukunft. Regionales Handwerk, das die Kunden umfassend berät und bedient, hat (wieder) goldenen Boden. Wer Boni für Ware aus Deutschland ausschließt, will die Monopolstellung der Chinesen zementieren. Will Tausende Jobs in Deutschland opfern – ohne Not. Und das installierende Handwerk dem Preisdiktat aus Fernost dauerhaft ausliefern.
Erstaunlich, dass sich ausgerechnet diese Leute auf liberale Prinzipien berufen. Es geht nicht um Worte, sondern um Taten. Es geht um das Verständnis langfristig prosperierender Märkte und nicht um die Rettung obskurer Geschäftsmodelle. (HS)
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