Das Parlament in der Schweiz hat im Herbst 2022 mit dem „dringlichen Bundesgesetz zur kurzfristigen Bereitstellung einer sicheren Stromversorgung im Winter“ die Voraussetzungen für den raschen Zubau von solaren Freiflächenanlagen mit hoher Winterproduktion geschaffen. Der Anspruch auf ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren und auf zusätzliche Fördermittel gilt dabei bis Ende 2025 oder bis zu einer Jahresproduktion von insgesamt zwei Terawattstunden. Mit dem dringlichen Bundesgesetz löst das Parlament kurzfristig einen willkommenen Impuls für alpine Anlagen aus.
Themen Agri-PV sowie Diversifizierung der Lieferketten
Die Stromversorgung im Winterhalbjahr ist auch deshalb ein wichtiges Thema der PV-Tagung 2023. Ein Podiumsgespräch mit hochkarätigen Teilnehmern vertieft die Frage, welchen Beitrag Großanlagen zur Versorgungssicherheit leisten können. Weitere Themen sind unter anderem der Fachkräftebedarf, die Erschließung neuer Marktsegmente wie Infrastrukturflächen und Agri-PV sowie die Diversifizierung der Lieferketten. Zudem werden Informationen aus der Praxis geteilt, unter anderem werden innovative Beispiele zum Energiemanagement in Mehrfamilienhäusern und im Verbund mit Fahrzeugflotten erläutert.
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Die Tagung wird durch eine Produktausstellung der 30 wichtigen Akteuren der Solarbranche sowie einer wissenschaftliche Poster ergänzt. Sie kann vor Ort in Bern und über eine den Online-Livestream verfolgt werden. Die Tagung wird von Swissolar zusammen mit Energieschweiz und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE organisiert. Weitere Infos finden Sie hier. (nhp)
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