Die digitale Branchenveranstaltung startet am 22. Oktober um 9:00 Uhr nicht mit Begrüßungskaffee und Händeschütteln, sondern mit Einloggen und Technikcheck. Nach der Begrüßung durch Ralf Hofmann, 1. Vorsitzender des Solar Clusters Baden-Württemberg, folgt die politische Diskussionsrunde im Webformat. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Jung, ZSW-Vorstandsmitglied Michael Powalla und die Geschäftsführerin von K2-Systems, Katharina David, debattieren dabei über aktuelle Solarthemen.
Aktuelle Fragen zu Altanlagen
Welche Rolle kann die Solarenergie als Motor für Klimaschutz und Wirtschaft? Wie geht es mit Photovoltaikanlagen weiter, die nach 20 Jahren Betrieb aus der Einspeisevergütung des EEG fallen?
Nach einer kurzen Kaffeepause richtet sich der Fokus auf solare Freiflächenanlagen. Thorsten Jörß (EnBW), Christine Freitag (Forum Energiedialog) und ein Vertreter aus einer Kommune berichten aus der Praxis über Hemmnisse und Lösungsansätze für mehr Solarparks in Baden-Württemberg. Aktuell verfügt das Land in diesem Segment über 500 Megawatt installierter Leistung. In Brandenburg baut die EnBW auf einer Fläche von 164 Hektar und mit einer Leistung von 187 Megawatt den größten Solarpark Deutschlands. Solche Hochleistungsprojekte sind für den Erfolg der Energiewende unabdingbar.
BIPV: Solarfassaden bieten großes Potenzial
Der letzte Programmteil des Solarbranchentags befasst sich mit der Bauwerksintegrierten Photovoltaik (BIPV). Darin steckt noch enormes Potenzial, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben und der Energiewende einen weiteren Schub zu geben. Professor Thomas Stark von der Hochschule Konstanz stellt die vom Umweltministerium Baden-Württemberg mit 1,5 Millionen Euro gefördert BIPV-Initiative BW und ihre Ziele vor: Bis Anfang 2023 sollen eine Dokumentation bisheriger BIPV-Projekte, ein Leitfaden mit konkreten Hilfestellungen zu unterschiedlichen Planungsphasen für die Beteiligten sowie der Entwurf für eine BIPV-Richtlinie und Empfehlungen an die Politik vorliegen.
Im direkten Anschluss sprechen Markus Müller (Architektenkammer BW), Bernd Sprecher (NICE Solar Energy) und Peter Pätzold (Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt der Landeshauptstadt Stuttgart) über die aktuellen Entwicklungen und Umsetzungsmöglichkeiten in diesem Segment. Organisiert wird der Solarbranchentag von der Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Kosten und Anmeldung
Teilnahmegebühr 50 Euro (zzgl. 16 Prozent Umsatzsteuer), für Mitarbeiter von Mitgliedsorganisationen des Solar Clusters BW sowie für Schüler und Studenten 30 Euro. Zur Anmeldung. (nhp)